SPD-Chef Lars Klingbeil hat seinen Wahlkreis Rotenburg I - Heidekreis direkt gewonnen. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der DPA, berichtet, erreichte Klingbeil 42,1 Prozent der Erststimmen. Damit lag er deutlich vor der CDU-Kandidatin Vivian Tauschwitz, die 27,3 Prozent der Erststimmen erhielt.
Wie die Bundeswahlleiterin berichtet, lag die Wahlbeteiligung im Wahlkreis bei 82,9 Prozent. Dies stellt einen Anstieg um 8,9 Prozentpunkte im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 dar. Die CDU erzielte im Wahlkreis die meisten Zweitstimmen mit 28,1 Prozent, gefolgt von der SPD mit 24,8 Prozent und der AfD mit 19,8 Prozent.
Der NDR berichtete, dass Klingbeil als SPD-Spitzenkandidat der Landesliste Niedersachsen abgesichert ist. Aufgrund der Wahlrechtsreform ist die Sicherung des Mandats durch die Landesliste relevant, da nicht alle Wahlkreissieger automatisch in den Bundestag einziehen. Nur wenn die Partei genügend Zweitstimmen erhält, ist das Direktmandat garantiert. Andernfalls könnte der Wahlkreis trotz des Erststimmensiegs leer ausgehen.
Die Kreiszeitung berichtete ausführlich über den Wahlabend im Wahlkreis. Demnach gratulierten die Genossen im Soltauer Roten Bahnhof Klingbeil per Videokonferenz zu seinem Geburtstag. Im Stadtbezirk Rotenburg selbst waren Klingbeil und die AfD die klaren Sieger, während Grüne und FDP Verluste hinnehmen mussten. Die Kreiszeitung hob auch die hohe Wahlbeteiligung hervor, die zwischen den einzelnen Wahllokalen jedoch stark schwankte.
Die Augsburger Allgemeine liefert Hintergrundinformationen zum Wahlkreis 35. Dieser umfasst den gesamten Landkreis Heidekreis und Teile des Landkreises Rotenburg (Wümme) mit rund 170.000 Wahlberechtigten. Die Zeitung erwähnt auch die Wahlrechtsreform, die die Anzahl der Abgeordneten im Bundestag reduziert.
