22.2.2025
Kompany, Kongo-Konflikt und das Rwanda-Sponsoring
Vincent Kompany, der Kongo-Konflikt und Ruanda

Vincent Kompany, der Kongo-Konflikt und Ruanda

Der Bayern-Trainer Vincent Kompany sieht sich aufgrund seiner familiären Verbindung zur Demokratischen Republik Kongo vermehrt mit Fragen zum dortigen Konflikt konfrontiert, wie die Zeit basierend auf einer Meldung der dpa berichtet. Sein Vater wurde im Osten des Landes geboren und floh nach Belgien, wo Kompany selbst vor 38 Jahren zur Welt kam. Wie die dpa und die FAZ melden, äußerte sich Kompany am Dienstag nach dem Champions-League-Spiel gegen Celtic Glasgow zu seiner emotionalen Verbundenheit mit dem Kongo. Er betonte seine familiären Wurzeln und den Wunsch nach Frieden – „überall auf der Welt und auch speziell dort“.

Der Konflikt im Ostkongo, in den auch Ruanda involviert ist, wird durch die Partnerschaft des FC Bayern München mit „Visit Rwanda“ zusätzlich thematisiert. Wie Versus berichtet, sieht sich Ruanda durch die hochkarätigen Fußballpartnerschaften, die 2018 mit dem Ärmelsponsoring bei Arsenal begannen, dem Vorwurf des Sportswashings ausgesetzt. Angesprochen auf dieses Sponsoring bei der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel gegen Eintracht Frankfurt, betonte Kompany laut dpa und FAZ, dass er als Fußballtrainer keine politischen Aussagen machen wolle. Seine Botschaft sei jedoch immer Frieden, und das gelte für alle Konflikte weltweit.

Die Zeit berichtet zudem über die Verurteilung der Gewalteskalation im Ostkongo durch den UN-Sicherheitsrat. Die direkte Beteiligung ruandischer Truppen wird darin kritisiert. Die kongolesische Regierung wirft Ruanda die Unterstützung der Rebellengruppe M23 vor, eine Einschätzung, die von UN-Experten geteilt wird. Diese gehen laut dpa und FAZ von mindestens 4.000 ruandischen Soldaten im Ostkongo aus.

Bereits 2012 berichtete der Blog Congo Siasa über Kampfhandlungen und Truppenbewegungen im Ostkongo, die Tausende zur Flucht nach Ruanda zwangen. Auch damals wurde über die Beteiligung von Bosco Ntaganda und Sultani Makenga an den Kämpfen spekuliert. Der Blog erwähnte zudem Gespräche zwischen der kongolesischen und ruandischen Regierung, bei denen es unter anderem um die Operationen gegen die FDLR und die Rückkehr kongolesischer Flüchtlinge ging.

Verwendete Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-02/22/kompany-herz-fuer-den-kongo-und-wunsch-nach-frieden

https://www.rnd.de/sport/kompany-zum-kongo-konflikt-meine-botschaft-ist-immer-frieden-YL7NTN5OUJPGNPI7DBARFEIWLQ.html

https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/kompany-herz-fuer-den-kongo-und-wunsch-nach-frieden-110313573.html

https://www.versus.uk.com/articles/arsenal-psg-and-bayern-munich-urged-to-end-visit-rwanda-sponsorships

https://congosiasa.blogspot.com/2012/05/weekend-of-talking-and-heavy-fighting.html

https://twitter.com/VincentKompany/status/274488452928663552

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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