September 29, 2024
Kretschmanns Reise nach Südosteuropa: Vertiefung der Beziehungen zu Rumänien und Moldau

Ministerpräsident Kretschmann auf Südosteuropa-Reise: Rumänien und Moldau im Fokus

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ist am Sonntag zu einer mehrtägigen Reise nach Südosteuropa aufgebrochen. Wie die Zeit berichtet, führt ihn die Reise zunächst nach Rumänien und anschließend nach Moldau. Mit im Gepäck hat er eine rund 30-köpfige Delegation, zu der neben Agrarminister Peter Hauk (CDU) und dem Vertreter des Landes bei der EU, Staatssekretär Florian Hassler (Grüne), auch Vertreter der Landtagsfraktionen und der Wirtschaft gehören.

Ziel der Reise ist es, die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zu den beiden Ländern zu vertiefen und die europäische Integration in der Donauregion voranzutreiben. Das Staatsministerium betonte zudem die Bedeutung der Reise als Zeichen der Solidarität mit der Region, die vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine besonders betroffen ist.

Treffen mit Ciolacu und Iohannis geplant

In Rumänien stehen Treffen mit Premierminister Marcel Ciolacu und Staatspräsident Klaus Iohannis auf dem Programm. Die Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und Rumänien besteht bereits seit 2004 im Rahmen einer gemischten zwischenstaatlichen Kommission. Beide Länder setzen sich aktiv für den EU-Beitritt der Republik Moldau ein.

Donauraum als "Chancenraum"

"Der Donauraum ist nicht nur ein gemeinsamer europäischer Kultur- und Wirtschaftsraum. Er ist ein Chancenraum", erklärte Kretschmann gegenüber der dpa im Vorfeld der Reise. Der Donauraum biete Chancen für Sicherheit und Stabilität in Europa. Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sei es unerlässlich, dass Europa zusammenstehe. "Wir brauchen ein stabiles Südosteuropa und die Integration dieser Region in die EU", so Kretschmann.

Schwerpunkt auf erneuerbaren Energien und Wasserstoff

Neben den politischen Gesprächen stehen auch wirtschaftliche Themen im Mittelpunkt der Reise. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Bereichen erneuerbare Energien und Wasserstoff. Das Staatsministerium hob hervor, dass Rumänien eine Schlüsselrolle für die Energiesicherheit und die Unabhängigkeit von Russland in der Region spielt.

Quellen:

  • https://www.zeit.de/news/2024-09/29/kretschmann-auf-dem-weg-nach-rumaenien
  • dpa
Weitere
Artikel