Der österreichisch-schweizerische Regisseur Edward Berger, bekannt für seinen Oscar-prämierten Film "Im Westen nichts Neues", präsentiert seinen neuen Film "Konklave", einen Vatikan-Thriller, der ab dem 21. November in den Kinos zu sehen ist. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, betont Berger, dass es ihm nicht um Kirchen-Bashing geht. "In jedem Film möchte man den Charakteren, die man darstellt, Respekt entgegenbringen", erklärte er in London. "Und in diesem Fall wollten wir keinen zynischen Film über die Institution Kirche machen." Der Film, basierend auf dem Roman von Robert Harris, konzentriert sich auf die menschliche Darstellung der Kardinäle während der Papstwahl.
Berger unterstreicht, dass die Kardinäle im Film "die gleichen Schwächen, die gleichen Sünden, die gleichen Probleme" haben wie alle anderen Menschen. Die ZEIT (https://www.zeit.de/news/2024-11/17/edward-berger-kirchenmaenner-sind-auch-nur-menschen) zitiert Berger mit den Worten: "Sie tragen pompöse Kostüme, aber trotzdem sieht man den Menschen darunter." Obwohl der Film sich mit dem Papsttum befasst, sieht Berger darin auch eine Reflexion der Machtkämpfe, die in der Welt im Allgemeinen stattfinden.
Im Zentrum der Handlung steht der Tod eines fortschrittlichen Papstes und die darauffolgende, von Intrigen geprägte Wahl seines Nachfolgers. Ralph Fiennes, bekannt aus Filmen wie "Grand Budapest Hotel" und "Der englische Patient", spielt die Hauptrolle des Organisators der Papstwahl. Wie dpa berichtet, sei Fiennes ein Schauspieler, "dem man auch stundenlang beim Nachdenken zuschauen könnte".
Für Berger ist "Konklave" nach dem enormen Erfolg von "Im Westen nichts Neues", der 2023 vier Oscars gewann und damit zum erfolgreichsten deutschen Film bei der Preisverleihung avancierte, ein neues Kapitel in seiner Karriere. Der Film verspricht einen spannenden Einblick in die Welt des Vatikans und die menschlichen Dramen hinter den Kulissen der Macht.
Im Interview mit katholisch.de (https://www.katholisch.de/artikel/57536-konklave-regisseur-kardinaele-sind-normale-menschen) erläutert Berger seine Motivation für den Film und seine persönliche Beziehung zum Glauben. Er beschreibt die Kardinäle als "Menschen wie Sie und ich, die zur Arbeit gehen, die Fehler machen, Sünden begehen oder über das, was sie getan haben, Reue empfinden".
Filmdienst.de (https://www.filmdienst.de/artikel/68956/konklave-beim-festival-in-san-sebastian) berichtet über die positive Resonanz auf "Konklave" beim Filmfestival in San Sebastián. Der Film wird als "Thriller der ruhigeren Art" beschrieben, der sich von den Verschwörungsfantasien anderer Vatikan-Filme abhebt.
Quellen: