10.2.2025
MKS-Ausbruch: Schweinepreise unter Druck
MKS-Ausbruch und die Folgen für die deutschen Schweinepreise

MKS-Ausbruch und die Folgen für die deutschen Schweinepreise

Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) im Januar 2025 bei Wasserbüffeln in Brandenburg hat die deutschen Schweinehalter hart getroffen. Wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der dpa berichtete, führte der Ausbruch zu erheblichen wirtschaftlichen Auswirkungen, insbesondere durch den Verlust wichtiger Exportmärkte außerhalb der EU. Torsten Staack, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN), erklärte laut Zeit, dass diese Märkte voraussichtlich für mindestens ein halbes Jahr geschlossen bleiben werden. Die MKS selbst, so erläutert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) auf seiner Webseite, ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die zwar für den Menschen ungefährlich ist, aber erhebliche Schäden für Klauentiere wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen verursachen kann.

Die ISN, wie auf schweine.net berichtet wird, lud am Montag zu ihrer Mitgliederversammlung in Osnabrück ein, um die Zukunftsfähigkeit der Schweinehaltung zu diskutieren. Der MKS-Ausbruch traf die Branche in einer Phase der beginnenden Markterholung. Nach einem Rückgang des Schlachtpreises um zehn Cent pro Kilogramm zu Jahresbeginn, sank der Preis nach dem MKS-Ausbruch laut Zeit erneut um zehn Cent auf 1,72 Euro pro Kilo Schlachtgewicht.

Laut ISN, wie agrarheute berichtet, ist die Zahl der Schweinehalter in Deutschland seit Jahren rückläufig. Von 2014 bis November 2024 sank die Zahl der Betriebe um 41,7 Prozent auf 15.600. Gleichzeitig ging die Zahl der Tiere um 25,2 Prozent auf rund 21,2 Millionen zurück. Dieser Rückgang, so die ISN unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes, geht mit einem Trend zu größeren Betrieben einher. Hielt ein Betrieb 2014 im Durchschnitt 1.100 Schweine, waren es 2024 bereits 1.400 Tiere.

Wie die ISN laut agrarheute und landundforst weiter ausführte, litten die Schweinehalter von März 2020 bis Anfang Februar 2022 unter extrem niedrigen Erzeugerpreisen. Nach einer anschließenden Preiserholung stiegen auch die Kosten, insbesondere für Futter und Energie, deutlich an. Obwohl sich diese Kosten laut ISN wieder normalisiert haben, bleiben die Ausgaben für Personal, Gebäude und Tierärzte hoch. Die aktuellen Erlöse für Schlachtschweine und in der Ferkelerzeugung decken die Kosten der Betriebe nicht. Der ISN-Marktanalyst Klaus Kessing warnte laut landundforst davor, dass Schlachtunternehmen den MKS-Ausbruch als Rechtfertigung für weiteren Preisdruck nutzen könnten.

Südkorea reagierte auf den MKS-Ausbruch mit einem Importstopp für deutsches Schweinefleisch, wie schweine.net berichtet. Obwohl Südkorea ein wichtiger Absatzmarkt ist, insbesondere für Schweinebäuche, erwartet die ISN, dass sich alternative Absatzmöglichkeiten finden lassen, ähnlich wie während der Exportbeschränkungen aufgrund der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Der Großteil der deutschen Schweinefleischexporte geht in EU-Staaten, die von dem MKS-Ausbruch weniger betroffen sind.

Verwendete Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-02/10/maul-und-klauenseuche-senkt-schlachtpreis-fuer-schweine

https://www.agrarheute.com/markt/tiere/tierhalter-fuerchten-mks-folgen-stuerzen-schweinepreise-rinderpreise-ab-631194

https://www.landundforst.de/tier/tierhalter-fuerchten-mks-folgen-stuerzen-schweinepreise-rinderpreise-ab-572693

https://www.schweine.net/news/mks-ausbruch-brandenburg-suedkorea-stoppt-importe.html

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