21.11.2024
Russischer Kinschal-Einsatz und landesweiter Raketenalarm in der Ukraine

Luftangriffe und Raketenalarm in der ganzen Ukraine

Am frühen Morgen des 21. November 2024 wurde in der gesamten Ukraine Luftangriffs- und Raketenalarm ausgelöst. Wie die Agentur Ukrinform berichtet, schlug im Gebiet Dnipropetrowsk eine russische Hyperschallrakete vom Typ "Kinschal" ein. Der Abschuss erfolgte von einem Mig-31-Kampfjet. Genauere Informationen zum Einschlag und möglichen Schäden lagen zunächst nicht vor. Die ukrainische Flugabwehr warnte kurz darauf via Telegram vor dem möglichen Einflug mehrerer Marschflugkörper vom Typ Ch-101. Es wird vermutet, dass diese Tarnkappenflugkörper von strategischen Bombern des Typs Tu-95 aus der Nähe der Stadt Engels in der südrussischen Region Saratow abgefeuert wurden. Zum Zeitpunkt der ersten Meldungen lagen noch keine weiteren Details zu dieser Entwicklung vor. Wie die "Zeit" berichtet, setzt Russland damit den Luftkrieg gegen die Ukraine fort (Zeit Online, 21.11.2024).

Die jüngsten Raketenangriffe sind Teil einer anhaltenden Serie von militärischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine. Der Konflikt, der im Februar 2022 begann, hat zu weitreichenden Zerstörungen und Vertreibungen geführt. Internationale Bemühungen um eine friedliche Lösung blieben bisher weitgehend erfolglos. Die anhaltende Bedrohung durch Luftangriffe belastet die ukrainische Bevölkerung weiterhin schwer. Russland rechtfertigt seine Angriffe mit dem Schutz der russischsprachigen Bevölkerung im Donbass und der Notwendigkeit, die Ukraine zu "entnazifizieren". Die Ukraine und der Westen weisen diese Behauptungen als Vorwand für einen Angriffskrieg zurück. Die internationale Gemeinschaft hat Russland wiederholt zu einem Ende der Feindseligkeiten und zum Rückzug seiner Truppen aufgerufen.

Die anhaltende Gewalt in der Ukraine hat zu einer humanitären Krise geführt. Millionen von Menschen sind aus ihren Häusern geflohen und auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Angriffe auf die Infrastruktur des Landes haben zu weitreichenden Schäden und Unterbrechungen der Strom- und Wasserversorgung geführt. Die internationale Gemeinschaft hat umfangreiche humanitäre Hilfe für die Ukraine bereitgestellt, aber die Bedürfnisse der betroffenen Bevölkerung bleiben enorm.

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