Der Mainzer Pharmazulieferer Schott Pharma startete mit Umsatz- und Ergebniseinbußen in das Geschäftsjahr 2024/25. Wie die Zeit basierend auf einer Meldung der dpa Rheinland-Pfalz/Saarland berichtete, nannte das MDax-Unternehmen hohe Anlaufkosten und Währungseffekte als Gründe für diese Entwicklung. Im ersten Quartal sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um ein Prozent auf 230 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) ging um 20 Prozent auf 58 Millionen Euro zurück. Der Gewinn sank auf 29 Millionen Euro nach 45 Millionen Euro im Vorjahr.
Trotz dieser anfänglichen Schwierigkeiten setzt Schott Pharma auf Wachstum im zweiten Halbjahr. Finanzchefin Almuth Steinkühler erklärte, wie die Zeit die dpa zitierte, dass man mit zusätzlichen Kapazitäten bei Glasspritzen und sterilen Karpulen in Kombination mit bereits geschlossenen Verträgen auf mehr Dynamik im zweiten Halbjahr setze. Schott Pharma ist Hersteller von Spritzen, vorfüllbaren Polymerspritzen und sterilisierten Glasfläschchen für Medikamente.
Für das Gesamtjahr bestätigte das Management die Prognose für ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich. Unternehmenschef Andreas Reisse hatte zuletzt einen Zuwachs beim operativen Gewinn als Ziel genannt, ohne einen konkreten Wert zu nennen, so die Zeit, die sich wiederum auf die dpa berief.
Schott Pharma investiert stark in sein Wachstum. Bereits 2019 kündigte das Unternehmen laut Contract Pharma eine Investition von einer Milliarde US-Dollar in die Erweiterung seines globalen Geschäfts für pharmazeutische Verpackungen an. Diese Investition umfasste neue Produktionsstätten in Deutschland und China sowie Investitionen in neue Produktionslinien und Fertigungstechnologien weltweit. Dr. Frank Heinricht, Vorstandsvorsitzender der SCHOTT AG, erklärte gegenüber Contract Pharma, dass der Pharmamarkt wachse und immer mehr hochwertige Medikamente auf den Markt kämen, die wiederum hochwertige Primärverpackungen benötigten.
Laut dem Jahresbericht von Schott Pharma sieht das Unternehmen enormes Wachstumspotenzial in neuen Markttrends wie mRNA, GLP-1-Medikamente und Biologika. Yen Schiffner, Head of Market Intelligence & Training bei SCHOTT Pharma, betont im Jahresbericht die Bedeutung von High-Value Solutions und Innovationen wie sterilisierten Produkten, um die Nachfrage aktiv zu fördern.
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