22.11.2024
Schüsse in Potsdam Templiner Vorstadt Mann Festgenommen

SEK-Einsatz nach Schussgeräuschen in Potsdam: 43-Jähriger festgenommen

In den frühen Morgenstunden des 22. November 2024 wurde die Potsdamer Polizei durch mehrere Anrufe von besorgten Bürgern alarmiert. Zeugen hatten gegen 4:00 Uhr Schussgeräusche aus einer Wohnung in der Templiner Vorstadt im Süden Potsdams gemeldet. Wie die Zeit berichtet, rückten daraufhin sowohl Kräfte einer Verhandlungsgruppe als auch das Spezialeinsatzkommando (SEK) an.

Der mutmaßliche Schütze, ein 43-jähriger Mann, konnte im Hausflur des Mehrfamilienhauses festgenommen werden. Laut Polizeiangaben befand er sich in einer psychischen Ausnahmesituation. Der Mann wurde in Gewahrsam genommen und der Sozialpsychiatrische Dienst informiert. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand wurde niemand verletzt.

Ob der Mann gezielt auf Personen geschossen hat, ist bislang unklar. Die Polizei teilt mit, es lägen keine Erkenntnisse vor, die darauf hindeuten, dass der Mann gezielt auf Menschen im Haus oder vor dem Haus geschossen habe. Die MAZ berichtet jedoch, dass nach Informationen der Redaktion der Mann vom Balkon auf einen Postboten geschossen haben soll. Die Polizei bestätigte dies jedoch nicht und betonte, dass die Zeugenbefragung noch nicht abgeschlossen sei. Die Ermittlungen dauern an.

In der Wohnung des Festgenommenen wurden laut MAZ mehrere Waffen gefunden. Die Art der verwendeten Waffe ist jedoch noch Gegenstand der Ermittlungen. Ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz wurde eingeleitet. Kriminaltechniker sicherten am Tatort Spuren. Wie die PNN berichtet, bestätigte die Polizei, dass der Mann tatsächlich Schüsse abgegeben hatte.

Der Vorfall hat einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften ausgelöst. Die Templiner Straße und die umliegenden Bereiche wurden vorübergehend gesperrt. Der 43-Jährige wurde laut PNN nicht ins Krankenhaus gebracht.

Quellen:

Weitere
Artikel