11.2.2025
Spanien-Alarm: Hohe Zinsen bei Festgeld locken Betrüger an
Festgeldbetrug in Spanien: Hohe Zinsen locken in die Falle

Festgeldbetrug in Spanien: Hohe Zinsen locken in die Falle

Immer wieder geraten Sparer auf der Suche nach den besten Zinsen für Festgeldanlagen in die Fänge von Betrügern. Besonders Spanien steht im Fokus, wie verschiedene Medien berichten. Lockangebote mit hohen Zinsen, oft über unseriöse Vergleichsportale oder vermeintliche Finanzberater vermittelt, entpuppen sich als perfide Masche.

Wie die F.A.Z. am 11.02.2025 berichtete, schildert der Fall eines Ehepaars K. exemplarisch die Vorgehensweise der Kriminellen. Auf der Suche nach einer sicheren Anlagemöglichkeit für 100.000 Euro stießen sie auf ein vermeintlich seriöses Angebot einer spanischen Großbank mit einem Zinssatz von 4,25 Prozent. Nach Kontaktaufnahme über ein Vergleichsportal meldete sich ein Vermittler, der die Anlage in die Wege leitete. Das Geld landete jedoch nicht auf einem Festgeldkonto, sondern auf dem Konto der Betrüger.

Ähnliche Fälle schildert das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ) in einer Pressemitteilung vom 10.02.2025. Täuschend echt wirkende Verträge und professionelle Webseiten, oft untermauert mit gefälschten Auszeichnungen, wiegen die Anleger in Sicherheit. Die Betrüger nutzen dabei aus, dass Banken im SEPA-Raum Überweisungen auch dann ausführen, wenn der Name des Empfängers nicht mit der IBAN übereinstimmt. Wie das EVZ betont, ist es daher essentiell, die Identität des Anbieters und die tatsächliche Existenz des Festgeldkontos zu überprüfen.

Auch das ZDF berichtete bereits am 06.05.2024 über ähnliche Fälle. Ein Paar aus Schleswig-Holstein verlor 250.000 Euro, nachdem es auf ein vermeintliches Festgeldangebot bei einer spanischen Bank hereingefallen war. Der Anwalt der Geschädigten, Matthias Schröder, erklärt, dass die Betrüger oft Webseiten bekannter Vergleichsportale nachbauen und mit realistischen, aber dennoch attraktiven Zinsen locken. Die Kieler Nachrichten bestätigten am 21.11.2023 ebenfalls einen solchen Fall in Schleswig-Holstein mit einem Verlust im hohen fünfstelligen Bereich.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt ebenfalls vor unseriösen Festgeldangeboten. Auf ihrer Webseite betont sie, dass ein Festgeldkonto immer persönlich eröffnet werden muss. Eine reine Überweisung auf ein fremdes Konto, auch wenn der eigene Name als Kontoinhaber angegeben ist, ist ein deutliches Warnsignal. Die BaFin rät, vor einer Anlageentscheidung gründlich zu recherchieren und im Zweifelsfall die angebliche Partnerbank direkt zu kontaktieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Festgeldanlagen in Spanien zwar durchaus attraktiv sein können, aber mit einem erhöhten Risiko für Betrug verbunden sind. Eine gründliche Prüfung des Anbieters, direkter Kontakt zur Bank und gesundes Misstrauen gegenüber unrealistisch hohen Zinsen sind unerlässlich, um nicht Opfer krimineller Machenschaften zu werden.

Verwendete Quellen:

  • https://www.faz.net/aktuell/finanzen/festgeldbetrug-erkennen-und-ersparnisse-schuetzen-110287935.html
  • https://www.evz.de/presse/pressemitteilungen/festgeld-betrug.html
  • https://www.zdf.de/nachrichten/ratgeber/geldanlage-festgeld-betrug-vergleichsportal-100.html
  • https://www.bafin.de/DE/Verbraucher/Finanzbetrug/Anlagebetrug/UnserioeseFestgeldangebote/verbraucher_unserioese_festgeldangebote_node.html
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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