31.1.2025
Thüringer Arbeitslosigkeit stagniert auf hohem Niveau
Arbeitslosigkeit in Thüringen: Ein anhaltendes Problem

Arbeitslosigkeit in Thüringen: Ein anhaltendes Problem

Der Thüringer Arbeitsmarkt kämpft weiterhin mit der Arbeitslosigkeit. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa Thüringen, berichtet, waren im Januar 2025 72.500 Menschen im Freistaat arbeitslos gemeldet – ein Anstieg von 4.500 Personen im Vergleich zum Dezember. Die Arbeitslosenquote kletterte damit auf 6,6 Prozent, nach 6,2 Prozent im Vormonat. Im Januar 2024 lag die Quote bei 6,5 Prozent.

Saisonale Faktoren spielen bei diesem Anstieg eine Rolle. Wie die Zeit ebenfalls berichtet, laufen zum Jahresende befristete Arbeitsverhältnisse aus, und Verträge nach dem Weihnachtsgeschäft werden beendet. Witterungsabhängige Branchen pausieren im Winter, was in Thüringen besonders Männer im Baugewerbe und in Außenberufen betrifft.

Doch die saisonalen Effekte allein erklären die Situation nicht. Markus Behrens, Chef der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, wird von der Zeit mit den Worten zitiert, der Stellenbestand sei so niedrig wie seit zehn Jahren nicht mehr. Insbesondere in der Leiharbeit und bei Unternehmensdienstleistungen seien weniger offene Stellen verfügbar. Auch die Zahl der Arbeitslosen, die im Januar einen neuen Job fanden, sank im Vergleich zum Vormonat.

Besonders besorgniserregend ist die Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit. Wie die Zeit weiter meldet, waren im Januar rund 24.900 Menschen länger als ein Jahr ohne Beschäftigung – 1.000 mehr als im Dezember 2024 und 1.300 mehr als im Januar 2024. Damit ist mehr als ein Drittel aller Arbeitslosen in Thüringen langzeitarbeitslos.

Der Verband der Wirtschaft Thüringens (VWT) äußerte sich ebenfalls besorgt über die anhaltende Problematik, insbesondere im Hinblick auf die Langzeitarbeitslosigkeit. Wie in einem LinkedIn-Post des VWT zu lesen ist, sieht der Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Kreft zwar eine positive Tendenz in der generellen Entwicklung der Arbeitslosenzahlen, betont aber die Notwendigkeit intensiverer Betreuung und stärkerer Motivation für Langzeitarbeitslose, um deren Rückkehr in den Arbeitsmarkt zu fördern. Er fordert zusätzliche Finanzmittel vom Bund und mehr Möglichkeiten für Jobcenter, bei mangelnder Kooperation von Arbeitslosen zu sanktionieren.

Die Zahl der arbeitslosen Menschen ukrainischer Herkunft lag im Januar bei 6.300, 100 weniger als im Vorjahresmonat, so die Zeit.

Eine Studie der Bertelsmann Stiftung aus dem Jahr 2010 beleuchtet verschiedene Faktoren, die die wirtschaftliche Aktivität in Thüringen beeinflussen. Die Studie analysiert unter anderem Indikatoren wie BIP pro Kopf, Patentanmeldungen, Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie die Beschäftigungsquote von Frauen. Auch die Rolle des Agrarsektors und der öffentlichen Beschäftigung wird untersucht.

Das Buch "Abgehängt im Aufschwung" von Stefan Schmalz, Anne Hasenohr, Sarah Hinz und Ingo Singe, erschienen im Campus Verlag, untersucht die soziale Ungleichheit in strukturschwachen Regionen Deutschlands am Beispiel Ostthüringens. Die Autoren analysieren die Auswirkungen von Bevölkerungsentwicklung, Arbeitslosigkeit und wirtschaftlichen Veränderungen auf die soziale Situation der Menschen in der Region.

Verwendete Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-01/31/mehr-menschen-in-thueringen-ohne-job https://de.linkedin.com/posts/vwt-thueringen_arbeitslosigkeit-th%C3%BCringen-arbeitsmarkt-activity-7203697820137107457-tQtH https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Presse/imported/downloads/xcms_bst_dms_30630_30631_2.pdf https://portal.kobv.de/simpleSearch.do?lang=de&query=3593510081&suggestion=true&plv=2

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
Weitere
Artikel