In einem bis zum Schluss spannenden Nordduell der zweiten Runde im DHB-Pokal hat sich der THW Kiel gegen den HSV Hamburg durchgesetzt. Der Rekordsieger aus Kiel gewann am 3. Oktober 2024 vor 5.876 Zuschauern in der Hamburger Barclaycard Arena mit 30:27 (12:12).
Die Partie begann ausgeglichen, beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe. Die Hamburger, die zuletzt in der Bundesliga zweimal in Folge gewonnen hatten, versuchten über eine bewegliche Abwehr ins Tempospiel zu kommen. Die Kieler hingegen setzten auf ihre Wurfkraft aus dem Rückraum. Wie die Zeit berichtet, hatte der THW allerdings einige Probleme mit HSV-Torhüter Robin Haug, der bereits in der ersten Halbzeit sieben Paraden zeigte. Auf Seiten der Kieler konnte Nationaltorwart Andreas Wolff zunächst nicht überzeugen und musste Mitte der ersten Halbzeit für Tomas Mrkva Platz machen.
In der 28. Minute schwächten sich die Hamburger selbst, als Dino Corak nach einem Foul die Rote Karte sah. Der Kreisläufer, der erst kurz zuvor als Ersatz für den verletzten Andreas Magaard verpflichtet worden war, musste vorzeitig vom Feld. Trotz der personellen Überlegenheit gelang es dem THW zunächst nicht, sich entscheidend abzusetzen. Beim Stand von 17:14 (36. Minute) durch einen Treffer von Hendrik Pekeler führten die Kieler zwar erstmals mit drei Toren, doch die Hamburger kämpften sich zurück und glichen noch vor der Pause zum 12:12 aus.
Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie spannend. Die Führung wechselte mehrfach, beide Teams schenkten sich nichts. In der Schlussphase häuften sich auf Seiten der Hamburger die Fehler, die die Kieler konsequent zur Entscheidung nutzten. Am Ende setzte sich der THW mit 30:27 durch und zog ins Achtelfinale des DHB-Pokals ein.
Beste Werfer der Partie waren Eric Johansson und Emil Madsen für den THW Kiel mit jeweils neun Toren. Auf Seiten der Hamburger trafen Leif Tissier und Frederik Bo Andersen jeweils siebenmal.
Quellen:
- dpa
- https://www.zeit.de/news/2024-10/03/thw-kiel-gewinnt-enges-spiel-beim-hsv-hamburg
