Am Dienstagabend kam es auf der A111 in Richtung Norden zu einem tragischen Unfall mit Todesfolge. Zwischen Hennigsdorf und dem Dreieck Oranienburg (Kreis Oberhavel) wechselten zwei Männer, ein 32-jähriger Moldauer und ein 26-jähriger Ukrainer, am Seitenstreifen einen Reifen an einem Kleintransporter. Der Moldauer hatte seinen VW Passat mit eingeschaltetem Warnblinklicht auf der rechten Fahrspur abgestellt, um die Pannenstelle zu sichern (dpa).
Ein 66-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Oberhavel übersah die Situation und fuhr zunächst in die Leitplanke, bevor er den Transporter und die beiden Männer erfasste. Für den Moldauer kam jede Hilfe zu spät, er verstarb noch am Unfallort. Der Ukrainer erlitt schwere Verletzungen und wurde per Rettungshubschrauber in ein Berliner Krankenhaus gebracht. Der Unfallverursacher kam mit leichten Verletzungen davon.
Die A111 in Richtung Norden musste für mehrere Stunden voll gesperrt und der Verkehr ab Hennigsdorf umgeleitet werden. Die Sperrung dauerte bis kurz vor Mitternacht an (MAZ Online). Die Staatsanwaltschaft Neuruppin hat einen Gutachter beauftragt, die Unfallursache zu klären. Der Sachschaden wird auf etwa 40.000 Euro geschätzt.
Die Polizei appelliert nach diesem tragischen Vorfall eindringlich an Autofahrer, bei Pannen auf der Autobahn die Gefahrenstelle bestmöglich abzusichern und nach Möglichkeit professionelle Hilfe zu rufen, anstatt selbst Reparaturen durchzuführen. Der Unfall ereignete sich gegen 18:30 Uhr. Der Mercedes-Fahrer kollidierte mit dem VW-Pritschenwagen, der wegen einer Reifenpanne auf dem Standstreifen stand. Dabei wurde der 32-jährige Moldauer tödlich verletzt, während er gemeinsam mit dem 26-jährigen Ukrainer einen Reifen wechselte (MOZ).
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