October 4, 2024
Torwart Santos strahlt im Europa-League-Sieg von Eintracht Frankfurt

Europa League: Nach Sieg in Istanbul: Alle loben Torwart Santos

Es war ein Abend zum Feiern für Eintracht Frankfurt. Nach dem 3:1-Sieg gegen Besiktas Istanbul in der Europa League war die Freude groß, und ein Spieler stand dabei besonders im Mittelpunkt: Torwart Kaua Santos. Der 21-jährige Brasilianer, der derzeit den verletzten Stammtorwart Kevin Trapp vertritt, lieferte eine herausragende Leistung ab und wurde von allen Seiten für seinen Auftritt gefeiert.

Trainer Dino Toppmöller geriet ins Schwärmen: "Ich hatte im Gefühl, dass Kaua ein top Spiel macht, weil er ein guter Junge ist. Das freut mich für ihn", sagte er nach dem Spiel. Auch Abwehrspieler Rasmus Kristensen war voll des Lobes für seinen jungen Teamkollegen: "Er war der Man of the Match. Er hat ein super Spiel gemacht." Santos konnte im Laufe des Spiels zehn Paraden verzeichnen, darunter einen gehaltenen Handelfmeter von Ciro Immobile. "Er hatte super Paraden und hat eine sehr gute Leistung gezeigt", lobte auch Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche.

Besonders bemerkenswert ist Santos' Leistung vor dem Hintergrund des letzten Europa-League-Spiels gegen Viktoria Pilsen. Damals hatte der junge Keeper in der Nachspielzeit einen schweren Fehler begangen, der den Tschechen den Ausgleich bescherte. Doch in Istanbul zeigte Santos, dass er aus seinen Fehlern gelernt hat und mit Druck umgehen kann. "Kaua ärgert sich über den letzten Ball. Aber am Ende gewinnen wir hier auch, weil er die Null lange gehalten hat", sagte Mittelfeldspieler Ansgar Knauff mit Blick auf das späte Gegentor durch Arthur Masuaku in der Nachspielzeit. Dieser kleine Schönheitsfehler konnte die Freude über den Sieg und die Leistung von Santos jedoch nicht trüben.

Dank des Sieges, zu dem Omar Marmoush per Foulelfmeter, Junior Dina Ebimbe und Knauff die Tore beisteuerten, gehen die Hessen mit viel Selbstvertrauen in das Bundesliga-Topspiel gegen den Rekordmeister aus München am Sonntag. Mit einem Sieg könnten die Frankfurter sogar die Tabellenführung übernehmen. Krösche warnte jedoch vor zu großer Euphorie: "Die Bayern werden eine andere Hausnummer sein."

Quelle: dpa

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