18.10.2024
Vergesslichkeit am Tatort Mutmaßlicher Serieneinbrecher in Ostwestfalen durch Unachtsamkeit entlarvt

Ein mutmaßlicher Serieneinbrecher wurde möglicherweise durch liegen gelassene persönliche Gegenstände am Tatort entlarvt.

Wie die Polizei mitteilte, ereigneten sich die Einbrüche innerhalb weniger Tage in Ostwestfalen. Ein 26-jähriger Mann aus Niedersachsen steht im Verdacht, in Bielefeld in einen Kiosk und eine Gaststätte eingebrochen zu sein. In beiden Fällen wurde er von der Polizei vorläufig festgenommen. Nach seiner zweiten Entlassung soll der Mann in die Stadtbibliothek Herford eingebrochen sein. Dort vergaß er jedoch einen Rucksack mit persönlichen Gegenständen, darunter ein Zugticket, zwei Belehrungsschreiben aus dem Polizeigewahrsam und eine Jacke. Die Polizei geht davon aus, dass der Mann auf dem Rückweg in seine Heimat war und in Herford einen Zwischenstopp einlegte. Da er einen festen Wohnsitz hat, liegen laut Polizei bislang keine Haftgründe vor. Die Ermittlungen dauern an.

Der Fall wirft Fragen nach der Effektivität von Festnahmen und Belehrungen bei Wiederholungstätern auf. Offenbar reichen diese Maßnahmen nicht aus, um den Mann von weiteren Straftaten abzuhalten. Es bleibt abzuwarten, ob die Staatsanwaltschaft aufgrund der neuen Erkenntnisse nun Haftbefehl gegen den 26-Jährigen beantragen wird.

Quellen:

  • dpa Nordrhein-Westfalen (zeit.de, 18. Oktober 2024)
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