Die ADAC Rettungshubschrauber in Niedersachsen verzeichneten im Jahr 2024 einen Rückgang der Einsätze im Vergleich zum Vorjahr. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der DPA, berichtet, flogen die Helikopter 5.394 Mal zu Rettungseinsätzen aus, während es 2023 noch 5.705 Einsätze waren. Dies entspricht durchschnittlich 15 Alarmierungen pro Tag. Trotz des Rückgangs liegt Niedersachsen im bundesweiten Vergleich der Rettungsflüge weiterhin auf dem vierten Platz, hinter Bayern, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, so die DPA.
Der in Wolfenbüttel stationierte „Christoph 30“ war mit 1.522 Flügen am häufigsten im Einsatz, gefolgt von den Standorten in Uelzen und Sanderbusch (Landkreis Friesland). Zusammen kamen diese drei Hubschrauber auf 4.163 Einsätze im Jahr 2024, verglichen mit 4.332 im Vorjahr. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der DPA, anmerkt, beinhaltet die Gesamtzahl für Niedersachsen auch Flüge von Stationen außerhalb des Bundeslandes, beispielsweise aus Bremen, Hamburg und Greven (Nordrhein-Westfalen).
Bundesweit verzeichnete die ADAC Luftrettung im Jahr 2024 rund 49.000 Einsätze – ein Rückgang von 4,5 Prozent im Vergleich zu 2023. Wie aus einer Pressemitteilung des ADAC hervorgeht, werden die erweiterten Befugnisse von Notfallsanitätern und der zunehmende Einsatz von Telenotärzten als Hauptgründe für den Rückgang angesehen. Dadurch habe sich die Notwendigkeit eines Notarztes direkt am Einsatzort verringert.
Die häufigsten Einsatzgründe bundesweit waren Verletzungen nach Unfällen (31 Prozent), gefolgt von Herz-Kreislauf-Notfällen (26 Prozent) und neurologischen Notfällen wie Schlaganfällen (13 Prozent). Fast jeder zehnte Einsatz betraf Kinder oder Jugendliche, wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der DPA, berichtet. Auf der Webseite der ADAC Luftrettung finden sich Informationen zu den 36 Stationen, die von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang einsatzbereit sind.