6.2.2025
ADAC Stau-Report 2024: Mehr Stau, längere Dauer
ADAC Stau Statistik 2024: Deutschland im Stau-Chaos?

ADAC Stau Statistik 2024: Deutschland im Stau-Chaos?

Die Stausituation auf deutschen Autobahnen hat sich im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht verschlechtert. Wie der ADAC berichtet, wurden insgesamt 516.000 Staus registriert (faz.net). Das sind 12.000 mehr als 2023. Auch die Gesamtstaudauer nahm zu und erreichte 448.000 Stunden – ein Plus von 21.000 Stunden. Die gesamte Staulänge verringerte sich jedoch leicht auf 859.000 Kilometer, ein Rückgang von 18.000 Kilometern (Spiegel.de).

Der ADAC führt diese Entwicklung auf ein um vier Prozent gestiegenes Verkehrsaufkommen und die hohe Anzahl an Baustellen zurück (faz.net). Der Verband appelliert daher an die Verantwortlichen, die Verkehrsinfrastruktur zu modernisieren und auszubauen. Trotz des Anstiegs liegt die Staudauer jedoch immer noch unter dem Niveau von 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie. Allerdings weist die FAZ darauf hin, dass die Vergleichbarkeit der Zahlen aufgrund einer methodischen Überarbeitung im Jahr 2022 eingeschränkt ist (faz.net).

Nordrhein-Westfalen Stau-Hochburg

Nordrhein-Westfalen bleibt weiterhin das Bundesland mit den meisten Staus. Mit 270.000 Kilometern entfielen 31,5 Prozent der gesamten Staulänge auf NRW, gefolgt von Bayern (141.000 Kilometer) und Baden-Württemberg (104.000 Kilometer) (faz.net). Der WDR berichtet, dass die vom WDR-Verkehrsstudio ermittelten Stauzahlen nicht direkt mit den ADAC-Werten vergleichbar sind, da unterschiedliche Methoden angewendet werden (wdr.de). Das WDR-Verkehrsstudio betrachtet den Spitzenwert der Staukilometer zu einem bestimmten Zeitpunkt, während der ADAC die Staukilometer über den gesamten Tag addiert.

Um die unterschiedlichen Größen der Autobahnnetze zu berücksichtigen, berechnete der ADAC auch die Staustunden pro Autobahnkilometer. Hier führen die Stadtstaaten Berlin (202), Hamburg (180) und Bremen (102). Bei den Flächenländern sind NRW (69) und Baden-Württemberg (46) am stärksten betroffen (faz.net).

Mittwoch und Donnerstag staureichste Tage

Die staureichsten Wochentage sind Mittwoch und Donnerstag. Am Wochenende ist das Stauaufkommen deutlich geringer (faz.net). An Werktagen liegt die Stauspitze am Morgen, außer freitags, wo sie sich auf die Mittagszeit verschiebt. Am Wochenende ist der späte Vormittag bis Mittag am staureichsten (faz.net).

Der 17. Mai 2024, der Freitag vor Pfingsten, war der staureichste Tag des Jahres mit 2.500 Staustunden und 5.200 Staukilometern. Auch die Tage vor Christi Himmelfahrt, Fronleichnam und dem Tag der Deutschen Einheit sowie der Freitag vor Beginn der Sommerferien in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland waren besonders staubelastet (faz.net, Spiegel.de). Zusätzlich gab es wetterbedingte Staus, beispielsweise durch den Wintereinbruch Mitte Januar und im November (faz.net).

Der längste Stau ereignete sich laut ADAC am 18. Januar auf der A61 zwischen Ludwigshafen und Mönchengladbach mit einer Länge von 77 Kilometern (faz.net). In der Gegenrichtung staute es sich auf der gleichen Strecke über 70 Kilometer.

Verwendete Quellen:

  • https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/adac-mehr-staus-auf-deutschen-autobahnen-110279210.html
  • https://www.spiegel.de/auto/adac-stau-bilanz-2024-zahl-und-dauer-der-autobahnstaus-hat-zugenommen-a-70835919-36d5-45d4-975d-2421c6c98bd6
  • https://www1.wdr.de/verkehr/nrw/verkehrsthemen/studie-staurekord100.html
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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