Der weltbekannte Dirigent und Pianist Daniel Barenboim (82) hat öffentlich bekannt gegeben, dass er an Parkinson erkrankt ist. Wie die Zeit eine Meldung aus der DPA wiedergab, teilte Barenboim dies am 6. Februar 2025 in einem persönlichen Statement mit. Darin erklärte er: „Ich möchte heute mitteilen, dass ich an der Parkinson-Krankheit leide.“ Er sei berührt von der Unterstützung, die er in den letzten drei Jahren erhalten habe. Wie Slippedisc berichtet, fügte er hinzu: "Ich weiß, dass sich viele Menschen Sorgen um meine Gesundheit gemacht haben."
Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, die vor allem ältere Menschen betrifft und zu Bewegungsstörungen führt. Wie die Zeit weiter berichtete, plant Barenboim trotz der Erkrankung, so viele seiner beruflichen Verpflichtungen wie möglich wahrzunehmen.
Barenboim hatte 1992 die Position des Generalmusikdirektors der Berliner Staatsoper Unter den Linden und der Staatskapelle Berlin übernommen und beiden Institutionen zu internationalem Renommee verholfen. Anfang 2023 gab er die musikalische Leitung der Staatsoper aus gesundheitlichen Gründen ab. Sein Nachfolger ist Christian Thielemann. Wie blue News berichtet, war Barenboim in der Vergangenheit bereits aufgrund von gesundheitlichen Problemen ausgefallen.
In seinem Statement betonte Barenboim, dass er sich mit seiner neuen Realität auseinandergesetzt habe und sich auf die bestmögliche Behandlung konzentriere. Sollte er Auftritte absagen müssen, so geschehe dies ausschließlich aus gesundheitlichen Gründen. Wie Slippedisc berichtet, erklärte er: "Wenn ich nicht in der Lage bin, aufzutreten, dann deshalb, weil meine Gesundheit es mir nicht erlaubt".
Das West-Eastern Divan Orchestra, ein Ensemble aus jungen Musikerinnen und Musikern aus Israel und arabischen Ländern, liegt Barenboim besonders am Herzen. Wie Slippedisc und blue News berichten, bezeichnete er das Orchester als seine „wichtigste Verantwortung“ und betonte sein Engagement für dessen langfristige Stabilität und Entwicklung. Er wolle das Orchester weiterhin dirigieren, wann immer es seine Gesundheit zulasse und sich aktiv dafür einsetzen, dass das Orchester auch zukünftig mit exzellenten Dirigenten zusammenarbeiten könne.