ADHS-Diagnose: Ein Leitfaden für Eltern
ADHS-Diagnose: Ein Leitfaden für Eltern
Wenn Kinder Symptome wie Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität zeigen, stellt sich für Eltern oft die Frage nach einer möglichen ADHS-Diagnose. Der Weg zur Diagnose und die Unterstützungsmöglichkeiten für Familien sind vielfältig.
Der Weg zur Diagnose
Eine ADHS-Diagnose ist ein mehrstufiger Prozess, wie die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) erläutern. Es gibt keinen einzelnen Test, der ADHS eindeutig diagnostiziert. Ähnliche Symptome können auch bei anderen Problemen wie Schlafstörungen, Angstzuständen, Depressionen oder Lernschwierigkeiten auftreten. Wie die CDC berichtet, ist der erste Schritt bei einem Verdacht auf ADHS das Gespräch mit einem Arzt oder einer Ärztin. Die Diagnose kann von verschiedenen Fachleuten gestellt werden, darunter Kinder- und Jugendpsychiater, Psychologen oder Kinderärzte.
Für Kinder im Alter von 4 bis 18 Jahren gelten spezifische Diagnosekriterien, die von der American Academy of Pediatrics (AAP) entwickelt wurden, wie auf HealthyChildren.org beschrieben. Die AAP empfiehlt, Informationen von Eltern, Lehrkräften und anderen Betreuungspersonen über das Verhalten des Kindes in verschiedenen Umgebungen einzuholen. Wie vom Standard berichtet, müssen die Symptome in mindestens zwei verschiedenen Umgebungen, wie Zuhause und Schule, auftreten und zu Beeinträchtigungen führen.
Auch die CDC betont die Bedeutung der Berücksichtigung anderer Erkrankungen, die die Symptome entweder besser erklären oder gleichzeitig mit ADHS auftreten können.
Die Rolle der Eltern
Eltern spielen eine entscheidende Rolle im Diagnoseprozess. Sie liefern wichtige Informationen über das Verhalten ihres Kindes und dessen Auswirkungen auf das Familienleben, die Schule und andere soziale Situationen. Wie HealthyChildren.org beschreibt, sollten Eltern ihrem Kinderarzt mitteilen, welche Symptome auftreten, wie lange sie schon bestehen und wie sich das Verhalten auf das Kind und die Familie auswirkt. Fragebögen oder Bewertungsskalen zum Verhalten des Kindes können ebenfalls hilfreich sein. Die Familienanamnese kann wichtige Hinweise auf die Erkrankung liefern.
Unterstützung und Behandlung
Sobald eine ADHS-Diagnose gestellt wurde, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Wie die CDC erklärt, ist in den meisten Fällen eine Kombination aus Verhaltenstherapie und Medikamenten am effektivsten. Für Kinder im Vorschulalter (4-5 Jahre) wird zunächst eine Verhaltenstherapie, insbesondere ein Elterntraining, empfohlen.
Wie die Zeit eine Meldung aus der DPA wiedergab, warnt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz vor unseriösen Online-Angeboten zu ADHS-Diagnosen und Therapien. Fachberaterin Danijela Milosevic betont, dass die Diagnose von qualifizierten Ärzten und Psychotherapeuten erfolgen sollte. Diese Fachleute können auch Empfehlungen für geeignete Therapien geben. Eltern sollten bei Internetangeboten und dem Begriff "Coach" vorsichtig sein und die Anbieter gründlich recherchieren.
Die Verbraucherzentrale empfiehlt Internetseiten wie Medizin transparent, das adhs-netz und das Portal der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften für weitere Informationen.
Zusätzliche Tipps für Eltern
Neben der professionellen Behandlung gibt es weitere Möglichkeiten, Kinder mit ADHS zu unterstützen. Auf HealthyChildren.org wird die Bedeutung der Sicherheit hervorgehoben. Kinder mit ADHS sind sich Gefahren möglicherweise nicht immer bewusst. Besondere Vorsicht ist im Straßenverkehr, im Umgang mit Waffen, in Schwimmbädern und bei der Verwendung von Werkzeugen oder giftigen Chemikalien geboten.
Eine gesunde Lebensweise kann Kindern mit ADHS helfen, besser mit ihren Symptomen umzugehen. Dazu gehören gesunde Ernährungsgewohnheiten, regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und die Begrenzung der Bildschirmzeit.
Verwendete Quellen:
https://www.zeit.de/news/2025-02/09/diagnose-adhs-was-koennen-eltern-tun
https://www.cdc.gov/ncbddd/adhd/diagnosis.html
https://www.healthychildren.org/English/health-issues/conditions/adhd/Pages/Understanding-ADHD.aspx
https://www.healthychildren.org/English/health-issues/conditions/adhd/Pages/Diagnosing-ADHD-in-Children-Guidelines-Information-for-Parents.aspx
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.