Das TV-Duell zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und dem Kanzlerkandidaten der Union, Friedrich Merz (CDU), am 9. Februar 2025 bot den Zuschauern einen intensiven Schlagabtausch. Wie die FAZ berichtete, reichten die Themen von Wirtschaftspolitik über Migration bis hin zur Verteidigung. Scholz zeigte sich angriffslustig und warf Merz unter anderem Wortbruch im Zusammenhang mit der Asylpolitik vor, wie die Tagesschau dokumentierte. Merz konterte und kritisierte die Wirtschaftspolitik der Ampel-Regierung. Er warf Scholz vor, in einem „Märchenschloss“ zu leben und die Realität der Bürger nicht zu verstehen. Scholz wiederum betonte die Notwendigkeit einer Reform der Schuldenbremse, um wichtige Investitionen in Bereichen wie Verteidigung, Rente und Gesundheit zu ermöglichen. Merz pochte hingegen auf die Einhaltung der Schuldenbremse und warf der Ampel-Regierung vor, zu viele Schulden gemacht zu haben. Wie die Zeit in ihrem Liveblog festhielt, bezeichnete Merz den Atomausstieg als „Schnapsidee“, während Scholz den Ausbau erneuerbarer Energien verteidigte. Einigkeit bestand bei der Notwendigkeit, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen, jedoch gab es unterschiedliche Ansichten über die Finanzierung. Scholz betonte, mindestens zwei Prozent des BIP für die nächsten vier Jahre für die Verteidigung auszugeben, während Merz „erstmal zwei Prozent“ als Ziel nannte und dann „Richtung drei Prozent“ gehen wolle. Wie vom SWR berichtet, konnte Merz die Frage nach konkreten Sparmaßnahmen, abgesehen vom Bürgergeld, nicht beantworten. Zum Thema Migration forderte Merz einen härteren Kurs und betonte die Möglichkeit von Zurückweisungen an den Grenzen. Scholz verteidigte den aktuellen Kurs der Regierung und sprach von einem "harten, restriktiven Kurs" in der Asylpolitik. Das Thema Rente wurde, wie von der FAZ angemerkt, kaum behandelt.
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