Der spanische Tennisstar Carlos Alcaraz hat beim Saisonfinale der ATP Finals in Turin trotz gesundheitlicher Probleme seinen ersten Sieg errungen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, setzte sich der 21-Jährige gegen Andrej Rubljow mit 6:3, 7:6 (10:8) durch. Alcaraz trug während des Matches ein auffälliges pinkfarbenes Nasenpflaster, ein sichtbares Zeichen seiner angeschlagenen Gesundheit. Der Sieg war wichtig für Alcaraz, nachdem er sein Auftaktspiel gegen Casper Ruud überraschend verloren hatte. Das entscheidende Gruppenspiel um den Einzug ins Halbfinale findet am Freitag gegen Alexander Zverev statt.
Alcaraz hatte bereits nach seiner Niederlage gegen Ruud erklärt, kurz vor seiner Anreise nach Turin erkrankt zu sein. Wie die Zeit berichtet, klagte er außerdem über Magenprobleme am Spieltag. „Es soll nicht nach einer Ausrede klingen“, so Alcaraz, „aber wenn ich mich schlecht fühle, fühle ich mich schlecht.“ Er gab zudem zu, am Ende der Saison mental erschöpft zu sein. Trotz der gesundheitlichen Probleme zeigte sich Alcaraz im Match gegen Rubljow in verbesserter Form, wenngleich er körperlich nicht seinen Bestzustand erreichte und versuchte, die Ballwechsel kurz zu halten.
Im Tiebreak des zweiten Satzes musste Alcaraz zwei Satzbälle Rubljows abwehren, bevor er seinen zweiten Matchball zum Sieg verwandelte und damit einen dritten Satz vermied. Für Alexander Zverev hat der Sieg von Alcaraz Konsequenzen. Auch bei einem eigenen Sieg am Abend gegen seinen Gegner könnte er sich noch nicht sicher für das Halbfinale qualifizieren. Die Entscheidung über das Weiterkommen fällt erst am letzten Spieltag der Gruppe, wenn Zverev gegen Alcaraz und Ruud gegen Rubljow antreten. Zverev hatte sein erstes Gruppenspiel gegen Rubljow gewonnen.
Quellen:
- dpa
- Stern
- t-online