September 30, 2024
Herausforderungen für die Kürbisernte in Nordrhein-Westfalen durch extreme Wetterbedingungen

Wetterkapriolen bedrohen Kürbisernte in Nordrhein-Westfalen

Der diesjährige Sommer hat mit seinen Wetterextremen nicht nur die Gemüter der Menschen strapaziert, sondern auch die Landwirtschaft vor Herausforderungen gestellt. Insbesondere die Kürbisbauern in Nordrhein-Westfalen blicken mit Sorge auf die diesjährige Ernte. Wie die Zeit am 30. September 2024 berichtete, erwartet die Landwirtschaftskammer aufgrund des regnerischen Sommers eine eher dürftige Kürbisernte.

„Wir erwarten durchschnittliche Erträge und Qualitäten mit leichten Ausreißern nach unten“, erklärte Jan-Malte Wichern, Sprecher der Landwirtschaftskammer NRW, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Die anhaltenden Regenfälle im Sommer seien der Grund für die getrübte Prognose.

Die starken Niederschläge führten zu einer verspäteten Auspflanzung der Kürbisse. Zudem sorgte die hohe Feuchtigkeit während der Fruchtentwicklung für Fäulnis, wodurch viele Kürbisse verdarben, so Wichern. Die verbliebenen Früchte seien zwar gut gewachsen und hätten eine ansprechende Größe erreicht, doch die Qualität bleibe abzuwarten. Insbesondere die Ausbreitung feuchtigkeitsliebender Pilze bereitet den Bauern Sorgen.

Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Anbaufläche für Kürbisse in den letzten Jahren bereits verringert hat. Während im Jahr 2022 noch knapp 1000 Hektar Land für den Anbau von Speisekürbissen genutzt wurden, waren es im Jahr 2024 nur noch 780 Hektar, wie die Zeit berichtete.

Die Auswirkungen der durchwachsenen Ernte auf die Preise für Kürbisse im Herbst bleiben abzuwarten. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die geringere Verfügbarkeit zu einem Anstieg der Preise führen könnte.

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