Die Filmbranche wartet schon lange auf eine Reform, um die Rahmenbedingungen für Kinofilme aus Deutschland zu verbessern. Die Filmschaffenden rechnen in diesem Jahr mit zehn Prozent weniger Auftragsproduktionen. Andere Produktionsorte in Europa sind längst attraktiver geworden als Deutschland. Die Filmproduktionen in der Bundesrepublik sind zuletzt um etwa ein Fünftel zurückgegangen. Auch Kulturstaatsministerin Roth räumt ein, dass der Filmstandort Deutschland "leidet" und viele große Produktionen einen Umweg machten und in andere Länder gingen, "wo es Anreize gibt und da sind wir nicht mehr konkurrenzfähig".
Die deutsche Filmbranche kriselt. Man rechnet in diesem Jahr mit zehn Prozent weniger Auftragsproduktionen. Andere Produktionsorte in Europa sind längst attraktiver geworden als Deutschland. Die Filmproduktionen in der Bundesrepublik sind zuletzt um etwa ein Fünftel zurückgegangen. Auch Kulturstaatsministerin Roth räumt ein, dass der Filmstandort Deutschland "leidet" und viele große Produktionen einen Umweg machten und in andere Länder gingen, "wo es Anreize gibt und da sind wir nicht mehr konkurrenzfähig".
Ein entsprechender Referentenentwurf für eine Novelle des Filmförderungsgesetzes (FFG) liege vor. Das Gesetz läuft Ende dieses Jahres aus. Anfang 2025 soll die Novelle in Kraft treten, sagte Roth. Die Verhandlungen mit den Ländern, von denen einige wichtige Produktionsstandorte sind, laufen.
Bereits vor Jahren, nämlich im Koalitionsvertrag von Ende 2021, hatte die Ampelkoalition eine Reform angekündigt und dabei auch Ziele formuliert: "Mit der Filmförderungsnovelle wollen wir die Filmförderinstrumente des Bundes und die Rahmenbedingungen des Filmmarktes neu ordnen, vereinfachen und transparenter machen, in enger Abstimmung mit der Filmbranche und den Ländern. Wir prüfen die Einführung von Investitionsverpflichtungen und steuerlichen Anreizmodellen und schaffen gesetzliche Rahmenbedingungen, um die steuerliche Behandlung von Filmkoproduktionen rechtssicher zu gestalten."
Ziel sei, die Standortbedingungen für Filmproduktionen in Deutschland zu verbessern, sagte die Kulturstaatsministerin und Grünen-Politikerin. Neben Steueranreizen und einer Investitionsverpflichtung soll die Filmförderungsanstalt (FFA) zur zentralen Einrichtung für Förderungen ausgebaut werden.
Ein entsprechender Referentenentwurf für eine Novelle des Filmförderungsgesetzes (FFG) liege vor. Das Gesetz läuft Ende dieses Jahres aus. Anfang 2025 soll die Novelle in Kraft treten, sagte Roth. Die Verhandlungen mit den Ländern, von denen einige wichtige Produktionsstandorte sind, laufen.
Das Fördervolumen des Deutschen Filmförderfonds (DFF) beträgt derzeit rund 70 Millionen Euro pro Jahr. Davon werden jährlich etwa 400 Filme gefördert, darunter Spielfilme, Dokumentarfilme, Kinder- und Jugendfilme, Kurzfilme und andere.
Die Filmschaffenden rechnen in diesem Jahr mit zehn Prozent weniger Auftragsproduktionen. Andere Produktionsorte in Europa sind längst attraktiver geworden als Deutschland. Die Filmproduktionen in der Bundesrepublik sind zuletzt um etwa ein Fünftel zurückgegangen. Auch Kulturstaatsministerin Roth räumt ein, dass der Filmstandort Deutschland "leidet" und viele große Produktionen einen Umweg machten und in andere Länder gingen, "wo es Anreize gibt und da sind wir nicht mehr konkurrenzfähig".
Der Hauptgeschäftsführer der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen, Björn Böhning, kritisierte am 12.2.2024 eine Kürzung bei der Filmförderung im Bundeshaushalt um rund 15 Millionen Euro. Im internationalen Vergleich liege das deutsche Förderniveau ohnehin um 10 bis 15 Prozent niedriger.
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