19.10.2024
Trump triumphiert in South Carolina: Wiederholungssieg stärkt Kurs auf Nominierung
Im US-Bundesstaat South Carolina hat sich der frühere Präsident Donald Trump erneut durchgesetzt und die Vorwahlen der Republikaner gewonnen. Nach der Auszählung nahezu aller Stimmen entfielen auf ihn etwa 60 Prozent, während seine verbliebene innerparteiliche Konkurrentin Nikki Haley, die von 2011 bis 2017 als Gouverneurin in South Carolina amtierte, rund 40 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte. Mit diesem Ergebnis konnte sie auch in ihrem Heimatstaat nicht an Trump vorbeiziehen. Die Vorwahlen in South Carolina, einem Staat mit mehr als fünf Millionen Einwohnern, von denen etwa ein Viertel schwarz ist, sind besonders relevant, da sie die erste Abstimmung in einem Südstaat darstellen. Die Bedeutung dieser Vorwahl wird dadurch unterstrichen, dass die Republikaner ihren Präsidentschaftskandidaten während eines Parteitags im Juli küren werden. Nikki Haley hatte im Vorfeld der Abstimmung trotz ihrer Aussichten auf eine Niederlage klargestellt, dass sie nicht aufgeben wird. Sie argumentierte, dass Trump zwar alle Vorwahlen gewinnen könnte, jedoch Bedenken bestünden, ob er gegen den amtierenden Präsidenten Joe Biden gewinnen könnte. Haley betonte, dass sowohl eine erneute Amtszeit Trumps als auch Bidens zu Chaos führen und das Land weiter spalten würden. Ihr zufolge suchen viele Amerikaner nach einer Führungspersönlichkeit, die Sinn und Verstand in die Politik zurückbringt. Der nächste große Test für die Kandidaten wird der Super Tuesday am 5. März sein, an dem in 15 Bundesstaaten gleichzeitig Vorwahlen stattfinden werden. Dies könnte entscheidend für das Fortbestehen von Haleys Kampagne sein, insbesondere wenn sie es schafft, moderatere Wähler und Unabhängige für sich zu gewinnen, die sowohl Biden als auch Trump ablehnend gegenüberstehen. Donald Trumps Sieg in South Carolina verleiht seiner Kampagne weiteren Auftrieb und festigt seine Position als Favorit für die republikanische Präsidentschaftsnominierung. Trotz mehrerer gerichtlicher Untersuchungen, die gegen ihn laufen, einschließlich Vorwürfen, er habe versucht, das Ergebnis der Präsidentschaftswahl 2020 zu kippen, bleibt er bei seiner Anhängerschaft beliebt. Sollte sich Trump als Kandidat der Republikaner durchsetzen, zeichnet sich eine mögliche Neuauflage des Duells gegen Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl im November ab. Während die genauen Auswirkungen der Vorwahlen in South Carolina auf den weiteren Verlauf des Vorwahlkampfes noch analysiert werden, ist klar, dass sich die politische Landschaft für die bevorstehenden Wahlen weiter zu konkretisieren beginnt.
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