14.2.2025
Dortmund verbietet Lachgasverkauf an Minderjährige
Dortmund verbietet Lachgasverkauf an Minderjährige

Dortmund verbietet Lachgasverkauf an Minderjährige

Der Dortmunder Stadtrat hat ein Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige beschlossen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, stimmte der Rat dem Vorschlag der Verwaltung einstimmig zu. Oberbürgermeister Thomas Westphal betonte die Notwendigkeit des Verbots: „Der Missbrauch von Lachgas, insbesondere unter Jugendlichen, ist eine besorgniserregende Entwicklung“. Verstöße gegen das Verbot sollen mit einer Geldbuße von bis zu 1.000 Euro geahndet werden. Wie die Zeit berichtete, hatte der Ordnungsdienst der Stadt im vergangenen Jahr wiederholt Jugendliche und junge Erwachsene beim Konsum von Lachgas angetroffen.

Die Stadt begründet das Verbot mit den Gesundheitsrisiken, die mit dem Konsum von Lachgas verbunden sind. Laut dpa warnt die Stadtverwaltung vor „akuten als auch langfristigen Gesundheitsgefahren“, wie Wahrnehmungsstörungen, Taubheitsgefühlen, Herz-Kreislauf-Schäden und Nervenschäden. Besonders Minderjährige seien gefährdet, da ihr Nervensystem und die geistige Entwicklung noch nicht vollständig ausgereift seien und sie die Risiken des Konsums unterschätzten.

Auch die Polizei in Dortmund begrüßte das Verbot. Wie die dpa weiter meldet, habe der Konsum von Lachgas im Straßenverkehr in den vergangenen Jahren zugenommen. Polizeipräsident Gregor Lange bezeichnete Lachgas als „eine völlig unterschätzte Gefahr“. Laut WDR berichtete die Polizei, dass in Dortmund überwiegend junge Männer die Partydroge konsumieren.

Das Verkaufsverbot in Dortmund ist Teil eines wachsenden Trends. Wie die Zeit berichtet, prüfen auch andere Städte in NRW, darunter Köln und Bochum, ähnliche Verbote. Bonn, Essen und Wuppertal wünschen sich hingegen eine bundesweite Regelung. Außerhalb von NRW gibt es bereits in Städten wie Osnabrück und Hamburg ein Verkaufsverbot für Minderjährige. Wie die Zeit eine Meldung aus der DPA wiedergab, begrüßt das NRW-Gesundheitsministerium das Dortmunder Verbot grundsätzlich, strebt aber weiterhin eine bundesweite Regelung an. Ein entsprechender Entwurf von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wurde bereits im November vom Bundeskabinett gebilligt, enthält aber auch ein Abgabeverbot über Automaten und Spätkaufläden. Angesichts der anstehenden Neuwahlen am 23. Februar rechnen viele Kommunen jedoch nicht mehr mit einer zeitnahen bundesweiten Lösung. Laut WDR hatte Lauterbach bereits im Sommer 2024 eine Regulierung des Lachgasverkaufs angekündigt, ein entsprechendes Gesetz wurde im Bundestag aber nicht beschlossen.

Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-02/13/dortmund-will-verkauf-von-lachgas-an-minderjaehrige-verbieten

https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-dortmund-will-verkauf-von-lachgas-an-minderjaehrige-verbieten-104.html

https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/dortmund-verbietet-verkauf-von-lachgas-an-minderjaehrige-110293833.html

https://www1.wdr.de/nachrichten/guten-morgen-nrw-lachgas-verkaufsverbot-ratingen-messerangreifer-trump-putin-ukraine-100.html

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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