Maria Branyas, die als ältester lebender Mensch der Welt galt, ist im Alter von 117 Jahren verstorben. Ihre Familie gab bekannt, dass sie am 20. August 2024 in einem Seniorenheim in Olot, Katalonien, friedlich im Schlaf gestorben ist. Branyas, die am 4. März 1907 in San Francisco geboren wurde, war in Spanien als „Super Àvia“ bekannt und überlebte zahlreiche historische Ereignisse, darunter zwei Weltkriege, den Spanischen Bürgerkrieg und die Corona-Pandemie.
Maria Branyas erlebte in ihrem langen Leben viele Herausforderungen. Sie wurde in den USA geboren, kehrte jedoch im Alter von acht Jahren mit ihren Eltern nach Katalonien zurück, wo sie den Rest ihres Lebens verbrachte. Ihre bemerkenswerte Lebensspanne umfasste bedeutende Ereignisse des 20. Jahrhunderts, darunter die Spanische Grippe und die weltweiten Konflikte, die das Leben vieler Menschen prägten.
Branyas hatte eine große Anhängerschaft in sozialen Medien, mit fast 19.000 Followern auf der Plattform X, wo sie regelmäßig Einblicke in ihr Leben und ihre Gedanken teilte. Sie wurde oft von prominenten Persönlichkeiten besucht, darunter der Regionalpräsident Kataloniens, Pere Aragonés, der sie als „eine Frau voller Energie, Lebensfreude und Geschichte“ beschrieb.
In ihren letzten Lebensjahren arbeitete Branyas mit Forschern der Universität Barcelona zusammen, die eine Studie über Langlebigkeit durchführten. Sie betrachtete diese Zusammenarbeit als ihren „letzten Beitrag für die Gesellschaft“. Ihr Motto lautete: „Ich bin alt, sehr alt, aber keine Idiotin.“
Nach dem Tod von Maria Branyas wird der Titel des ältesten lebenden Menschen der Welt voraussichtlich an die 116-jährige Japanerin Tomiko Itooka übergehen. Branyas war seit Januar 2023 der älteste lebende Mensch, nachdem die französische Ordensfrau Lucile Randon im Alter von 118 Jahren verstorben war. Der Rekord für die längste Lebensspanne hält weiterhin die Französin Jeanne Calment, die 122 Jahre und 164 Tage alt wurde.
Maria Branyas hinterlässt nicht nur eine große Familie, bestehend aus drei Kindern, elf Enkelkindern und 13 Urenkel, sondern auch ein Erbe der Inspiration für viele. Ihr Leben und ihre Einstellung werden als Beispiel für Lebensfreude und Resilienz betrachtet. Die Gesellschaft wird sie als „Super-Oma“ in Erinnerung behalten, die trotz aller Widrigkeiten immer eine positive Einstellung bewahrte.
Die Nachricht von ihrem Tod hat in Spanien und darüber hinaus Trauer ausgelöst, und viele Menschen erinnern sich an die Weisheit und die Lebenslektionen, die sie vermittelt hat.
Die Informationen in diesem Artikel stammen von verschiedenen Nachrichtenagenturen, darunter dpa und andere lokale Medienberichte.
