September 28, 2024
HSV kämpft bis zur letzten Sekunde und trennt sich unentschieden von Paderborn

Der HSV verpasst den Heimsieg in letzter Sekunde – Ein umstrittener Videobeweis verhindert den Sieg gegen den SC Paderborn

Es war ein Spiel mit Höhen und Tiefen, das der Hamburger SV am vergangenen Samstag gegen den SC Paderborn bestritt. Vor 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion sahen die Fans ein packendes 2:2 (0:0), bei dem ein vermeintlicher Siegtreffer der Hamburger in der Nachspielzeit durch den Videobeweis aberkannt wurde.

Die Anfangsphase der Partie gestaltete sich zäh. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend im Mittelfeld, Torraumszenen blieben Mangelware. Die beste Gelegenheit zur Führung vergab HSV-Kapitän Sebastian Schonlau, der nach einer Ecke von Miro Muheim in der 22. Minute nur knapp scheiterte.

Nach dem Seitenwechsel überschlugen sich dann die Ereignisse. Gleich mit dem ersten Angriff der zweiten Halbzeit gingen die Gäste aus Paderborn in Führung. Filip Bilbija nutzte die Unordnung in der Hamburger Hintermannschaft eiskalt aus und traf zum 1:0 (46.). Doch die Freude der Ostwestfalen währte nur kurz. Nur acht Minuten später gelang Robert Glatzel nach einem sehenswerten Angriff über Adam Karabec der Ausgleich für die Hausherren.

In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. In der 60. Minute war es erneut Bilbija, der die Paderborner in Führung brachte. Diesmal profitierte er von einem folgenschweren Fehler von HSV-Keeper Matheo Raab, der den Ball außerhalb des Strafraums direkt in die Füße des Paderborner Stürmers spielte.

Doch die Hamburger zeigten Moral und kämpften sich zurück ins Spiel. In der 67. Minute war es Davie Selke, der nach einer Flanke von Noah Katterbach per Kopf zum 2:2 traf. In der Schlussphase drängten die Hausherren dann auf den Siegtreffer. In der Nachspielzeit schien Glatzel diesen dann auch erzielt zu haben. Doch der Treffer wurde nach Ansicht der Videobilder wegen eines Handspiels des Angreifers aberkannt.

„In der ersten Halbzeit war das zu wenig. Der Zug zum Tor hat phasenweise gefehlt“, zeigte sich Glatzel nach der Partie selbstkritisch. „Wir haben uns mehr erwartet“, lautete auch das Fazit von HSV-Coach Steffen Baumgart. „Aber wenn man die 90 Minuten betrachtet, muss man mit dem 2:2 zufrieden sein.“

In der Tabelle haben die Hamburger mit zwölf Punkten jetzt fünf Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf (17). Am 6. Oktober (13.30 Uhr/Sky) kommt es am Rhein zum Aufeinandertreffen der beiden Traditionsclubs.

Quelle: ZEIT ONLINE, Der Tagesspiegel, Westdeutsche Zeitung, HSV.de, Tageblatt.de, Goslarsche.de, MT.de

Weitere
Artikel