9.2.2025
Hunderttausende demonstrieren in München gegen Rechtsruck
Hunderttausende demonstrieren in München für Demokratie

Hunderttausende demonstrieren in München für Demokratie

Am Samstag, den 8. Februar 2025, versammelten sich auf der Theresienwiese in München Hunderttausende Menschen zu einer Demonstration unter dem Motto "Demokratie braucht Dich". Die Münchner Polizei sprach von 250.000 Teilnehmern, während die Veranstalter, der Verein "München ist bunt", von über 320.000 sprachen. Wie der Merkur berichtete, hatte der Verein ursprünglich mit 75.000 Teilnehmern gerechnet – der tatsächliche Zulauf übertraf die Erwartungen also um ein Vielfaches. Die Demonstration verlief friedlich.

Die Demonstration richtete sich gegen Rechtsextremismus und für eine starke Demokratie. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet, war die Stimmung der Teilnehmer von großer Empörung über die Union geprägt, nachdem Kanzlerkandidat Friedrich Merz mit der AfD für eine Verschärfung der Migrationspolitik gestimmt hatte. Wie der Focus berichtete, betonte Merz zwar wiederholt, dass es keine Zusammenarbeit mit der AfD geben werde, doch die Demonstranten kritisierten diesen Schritt dennoch scharf. Viele Schilder richteten sich direkt gegen Merz und die AfD, und die Demonstranten forderten eine klare Brandmauer gegen Rechts. Wie die SZ in einem früheren Artikel vom 7. Februar berichtete, war Micky Wenngatz, Vorsitzende von "München ist bunt" und SPD-Stadträtin, die Hauptorganisatorin der Demonstration.

Die Demonstration wurde von einem breiten Bündnis aus verschiedenen Organisationen und Institutionen unterstützt, darunter der DGB, Fridays for Future, die Kirchen, der FC Bayern und 1860 München. Wie der BR berichtete, hielten viele Teilnehmer Plakate mit Aufschriften wie "Faschismus bekämpft man nicht mit Abschiebungen", "Rassismus und Hass ist keine Alternative" oder "AfD-Verbot jetzt". Ein Redner aus Österreich warnte vor ähnlichen Entwicklungen wie im Nachbarland, wo die rechte FPÖ mit der konservativen ÖVP über eine Koalition verhandelt. Wie vom BR berichtet, sprach auch die IG-Metall-Chefin Christiane Benner auf der Demonstration und bekräftigte das Grundrecht auf Asyl.

Die MVG hatte im Vorfeld zusätzliche U-Bahnen und Personal eingesetzt, um den Ansturm der Demonstranten zu bewältigen. Wie die SZ berichtete, riet Micky Wenngatz den Teilnehmern, sich warm anzuziehen, und versprach ausreichend Platz und eine gute Beschallung auf der Theresienwiese.

Auch in anderen bayerischen Städten wie Nürnberg, Fürth, Würzburg und Bamberg fanden Demonstrationen gegen Rechts statt. Wie der BR berichtete, beteiligten sich daran tausende Menschen.

Verwendete Quellen:

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