21.2.2025
Kanada siegt im Eishockey-Duell gegen USA – trotz Trump-Provokationen
Eishockey-Diplomatie: Kanada triumphiert über USA nach Trump-Sticheleien

Eishockey-Diplomatie: Kanada triumphiert über USA nach Trump-Sticheleien

Kanadas Eishockey-Nationalmannschaft hat einen 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen die USA im Finale des "4 Nations Face-Off" in Boston errungen. Wie die FAZ berichtet, erzielte Connor McDavid, Teamkollege von Leon Draisaitl bei den Edmonton Oilers, den entscheidenden Treffer. Dieser sportliche Triumph wurde von politischen Sticheleien des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump begleitet, der Kanada als potenziellen 51. Staat der USA bezeichnete. Kanadas scheidender Premierminister Justin Trudeau reagierte darauf mit einem Tweet: „Ihr könnt uns nicht unser Land nehmen – und auch nicht unser Spiel“. Der Sieg Kanadas, obwohl "keine olympische Goldmedaille", hat für das Team große Bedeutung, so McDavid laut FAZ. Das Spiel selbst verlief im Gegensatz zum vorherigen Aufeinandertreffen der beiden Teams ohne Schlägereien, wie die FAZ ebenfalls berichtet. Im Vorfeld des Spiels hatte Trump die Spannungen weiter angeheizt, indem er auf seiner Plattform "Truth Social" erneut die Idee einer Annexion Kanadas äußerte. Wie die FAZ berichtet, konnte Trump aufgrund eines Termins in Washington D.C. nicht persönlich am Spiel teilnehmen, verfolgte es aber im Fernsehen. Die Beziehung zwischen Trudeau und Trump war während Trumps Präsidentschaft oft angespannt, wie CBC News analysiert. Trotz Meinungsverschiedenheiten in Handelsfragen und Trumps kontroverser Rhetorik, die Trudeau als "unehrlich und schwach" bezeichnete, konnten die beiden Länder laut CBC News in wichtigen Bereichen wie Militär, Geheimdiensten und der Neuverhandlung des NAFTA-Abkommens (CUSMA) zusammenarbeiten. Auch enge Beziehungen zwischen Gouverneuren und Premiers sowie anderen Regierungsvertretern trugen zur Stabilität der bilateralen Beziehungen bei. Die Spannungen zwischen den beiden Ländern gingen oft auf Trumps Unzufriedenheit mit bestehenden Handelsabkommen zurück, wie CTV News berichtet. Trump sah Kanada im Vorteil und kritisierte die kanadische Handelspolitik wiederholt. Dies führte zu einem hitzigen Schlagabtausch und der Einführung von Zöllen auf kanadische Stahl- und Aluminiumimporte durch die USA im Jahr 2018. Trudeau bezeichnete die Zölle als "beleidigend" und versicherte, dass Kanada sich nicht "herumschubsen" lasse. Trotz der politischen Differenzen betonte Trudeau immer wieder die Notwendigkeit einer guten Beziehung zu den USA, wie die Washington Post berichtet. Er verfolgte eine Strategie des respektvollen Dialogs und suchte nach Gemeinsamkeiten mit Trump, um die Zusammenarbeit in wichtigen Bereichen zu gewährleisten. Diese Strategie wurde von einigen europäischen Politikern gelobt, stieß aber in Kanada auf Skepsis. Business Insider berichtet von Trumps jüngster Aufforderung an Wayne Gretzky, für das Amt des kanadischen Premierministers zu kandidieren. Dies geschah inmitten der politischen Instabilität in Kanada, da Trudeaus Koalitionspartner, die New Democratic Party, mit einem Misstrauensvotum droht, das Neuwahlen auslösen könnte.

Quellen:

https://www.faz.net/aktuell/sport/wintersport/nach-trump-sticheleien-kanada-besiegt-usa-in-brisantem-eishockey-duell-110310662.html

https://www.cbc.ca/news/trudeau-trump-canada-us-biden-relations-1.5925865

https://www.ctvnews.ca/world/america-votes/a-look-back-at-trudeau-and-trump-s-four-year-long-yo-yo-relationship-1.5033077

https://www.businessinsider.com/donald-trump-wayne-gretzky-canada-prime-minister-2024-12

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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