In Schleswig-Holstein arbeiten elf Teams, bestehend aus Vertretern sozialer Einrichtungen, der Digitalwirtschaft und der Wissenschaft, gemeinsam an digitalen Innovationen für die Soziale Arbeit. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, findet aktuell ein Social Hackathon an der Dualen Hochschule Schleswig-Holstein statt. Organisatoren dieses Gemeinschaftsprojekts sind die Duale Hochschule selbst, der Paritätische Wohlfahrtsverband und die Diakonie.
Kim Bräuer, Dekanin für Soziale Arbeit an der Dualen Hochschule, sieht den Einsatz von KI und Robotik auch in diesem Bereich als zukunftsweisend und unvermeidlich. Gegenüber der dpa erklärte sie, dass KI-basierte Anwendungen die Möglichkeit bieten, Angebote präziser auf die individuellen Bedürfnisse der Klienten zuzuschneiden. Der Hackathon soll die Entwicklung solcher Lösungen beschleunigen und nachhaltige Beispiele liefern. Aus einer Vielzahl von Bewerbungen wurden 50 Teilnehmer ausgewählt.
Die Diakonie Schleswig-Holstein informiert auf ihrer Webseite darüber, dass der Hackathon Teil einer umfassenderen Initiative zur Digitalisierung der Sozialen Arbeit ist. Das Ziel ist die Integration digitaler Technologien und Künstlicher Intelligenz in verschiedene Bereiche der Sozialen Arbeit, von der Pflege bis zur Schuldnerberatung. Auch die Webseite der Dualen Hochschule Schleswig-Holstein (dhsh.de) unterstreicht die Bedeutung des Hackathons für die Bewältigung aktueller Herausforderungen im sozialen Sektor, wie dem demografischen Wandel und den knappen finanziellen Ressourcen.
Die dpa berichtet, dass die Teams an konkreten Projekten arbeiten, darunter KI-gestützte Programme zur Vereinfachung der Dokumentation in Einrichtungen und Kliniken. Dadurch sollen Zeitressourcen eingespart und eine einheitliche Dokumentationsqualität gewährleistet werden. Ein weiteres Team entwickelt ein Lernprogramm, das Menschen mit Behinderungen bei der Erkennung und Interpretation von Mimik unterstützt. Stern.de berichtet, dass am Ende des Hackathons die drei vielversprechendsten Konzepte prämiert werden. Friedrich Keller vom Diakonischen Werk betont laut dpa die Wichtigkeit der Vernetzung zwischen Verbänden, Trägern der Sozialen Arbeit, Wissenschaft und Digitalwirtschaft, die durch den Hackathon gefördert wird. Laut der Webseite der Diakonie Schleswig-Holstein hat Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen.
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