15.2.2025
Maschinenbau: Stellenabbau trotz Optimismus
Maschinenbau und Stellenabbau in Deutschland

Maschinenbau und Stellenabbau in Deutschland

Die deutsche Maschinenbaubranche sieht sich derzeit mit einer komplexen Gemengelage konfrontiert. Während die Konjunkturrisiken steigen, bemühen sich die Unternehmen, größere Stellenabbaumaßnahmen zu vermeiden. Wie die Zeit basierend auf einer Meldung der dpa berichtete, äußerte sich Bertram Kawlath, Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), optimistisch, dass es 2025 nur zu einem leichten Stellenabbau kommen werde und die Mitarbeiterzahl trotz der schwierigen Wirtschaftslage stabil gehalten werden könne. Der VDMA-Präsident betonte das Bestreben der meist mittelständisch geprägten Unternehmen, ihre Stammbelegschaften zu halten. Kawlath unterstrich die Bedeutung der Beschäftigten für die Unternehmen, insbesondere im Hinblick auf den erwarteten Aufschwung.

Die Stuttgarter Nachrichten berichteten im November 2023 über den Fall des Maschinenbauers Homag aus Schopfloch, der aufgrund rückläufiger Nachfrage weltweit 600 Stellen abbauen wollte, davon 350 in Deutschland. Homag-CEO Daniel Schmitt erklärte den unerwartet starken Abschwung mit einem Rückgang der weltweiten Auftragseingänge um fast ein Drittel. Das Unternehmen plante, den Stellenabbau in Deutschland über Freiwilligenprogramme und Vorruhestandsregelungen zu realisieren. Betriebsbedingte Kündigungen wurden zwar nicht ausgeschlossen, aber zunächst nicht vorgesehen. Zusätzlich geplante Maßnahmen waren die Verringerung von Arbeitszeitkonten und Kurzarbeit.

Die Automatisierung spielt im Maschinenbau eine wichtige Rolle, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Wie der Maschinenmarkt berichtet, setzte die Mannstaedt GmbH, ein Hersteller von warm gewalzten Spezialprofilen, Schwerlastroboter für die Stapelung der Profile ein. Die Entscheidung für Roboter fiel aufgrund der geringeren Kosten und der höheren Traglasten im Vergleich zu Linearportalen. Betriebsleiter Marcus Haas betonte die Vorteile der längeren Spezialprofile (bis 26m) für die Marktpositionierung des Unternehmens. Die Verwendung von Robotern in der Stahlproduktion war bislang ungewöhnlich, da die rauen Bedingungen wie Kälte, Staub und hohe Lasten eine Herausforderung darstellen.

Die Modernisierung und Erweiterung von Produktionslinien im Stahlbau ist ebenfalls ein wichtiges Thema. Ein Bericht in der Online Library von Wiley schildert die Modernisierung einer 300 Meter langen Produktionslinie eines Stahlbauunternehmens in nur 19 Stunden.

Quellen:

  • https://www.zeit.de/news/2025-02/15/maschinenbauer-wollen-groesseren-stellenabbau-vermeiden
  • https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.homag-aus-schopfloch-maschinenbauer-will-600-stellen-streichen.1e6c023b-33c6-40b8-8a24-f3c9720386e1.html
  • https://www.maschinenmarkt.vogel.de/schwerlastroboter-als-automatisierungsloesung-fuer-die-stahlindustrie-a-554570/
  • https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/stab.200490074
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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