Dresden gedachte am Donnerstag, dem 80. Jahrestag der verheerenden Luftangriffe vom 13. und 14. Februar 1945. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa, berichtete, stand das Gedenken im Schatten des Ukraine-Krieges und der bevorstehenden Bundestagswahl. Unter dem Motto „Gemeinsam wachsam“ bildeten tausende Menschen am Abend eine Menschenkette um die Innenstadt – ein symbolischer Schutz gegen rechtes Gedankengut. Der Tag begann mit Kranzniederlegungen auf verschiedenen Friedhöfen. An der Frauenkirche, die aus Trümmern und mit internationaler Unterstützung wiederaufgebaut wurde, konnten Bürger Rosen und Lichter niederlegen.
Gedenkkonzerte der Dresdner Philharmonie und der Sächsischen Staatskapelle sowie ein Friedensgottesdienst rundeten die Gedenkveranstaltungen ab. Die Glocken aller Innenstadtkirchen läuteten zum Zeitpunkt des ersten Luftangriffs. Wie die Zeit weiter berichtete, plante die Polizei angesichts rechter Versammlungen und Gegenprotesten einen Großeinsatz. Aufgrund der zeitlichen Nähe zur Bundestagswahl rechnete man mit einem größeren Zulauf als in den Vorjahren.
Die Angriffe vom 13. und 14. Februar 1945 zerstörten die historische Stadt durch alliierte Bomben. Wie Britannica erläutert, wird die Zahl der Todesopfer auf 25.000 bis 35.000 geschätzt, obwohl einige Schätzungen, aufgrund der vielen nicht dokumentierten Flüchtlinge, bis zu 250.000 reichen. Die History.com Webseite gibt die Zahl der Toten mit 22.700 bis 25.000 an, basierend auf einem Bericht der Stadt Dresden aus dem Jahr 2010. History.com erwähnt auch die Kontroverse um die Bombardierung, da Dresden kein Zentrum der Kriegsproduktion war. Wie die History.com in einem weiteren Artikel ausführt, diente Dresden als wichtiger Knotenpunkt für das Schienen- und Straßennetz der Nazis. Die Zerstörung sollte die deutschen Behörden und Dienste überfordern und alle Verkehrswege mit Flüchtlingen verstopfen.
Wie Wikipedia berichtet, wurde Dresden in vier Angriffswellen zwischen dem 13. und 15. Februar 1945 von 772 schweren Bombern der Royal Air Force (RAF) und 527 Bombern der United States Army Air Forces (USAAF) angegriffen. Rechtsextreme Gruppen instrumentalisieren die Bombardierung Dresdens, indem sie sie als Kriegsverbrechen der Alliierten darstellen und damit die deutsche Schuld am Ausbruch des Zweiten Weltkriegs relativieren.
Verwendete Quellen:
https://www.zeit.de/news/2025-02/13/dresden-gedenken-im-schatten-von-krieg-und-bundestagswahl
https://www.britannica.com/event/bombing-of-dresden
https://www.history.com/this-day-in-history/firebombing-of-dresden
https://www.history.com/news/dresden-bombing-wwii-allies
https://en.wikipedia.org/wiki/Bombing_of_Dresden