7.2.2025
Neue Oper in der HafenCity: Millionenprojekt löst Streit aus
Neue Oper Hamburg HafenCity: Kosten und Kontroversen

Neue Oper Hamburg HafenCity: Kosten und Kontroversen

Hamburg erhält eine neue Oper in der HafenCity. Die Stadt und die Kühne-Stiftung haben sich auf den Neubau auf dem Baakenhöft geeinigt, wie die Senatspressestelle bekannt gab. Wie die FAZ berichtet, soll der Vertrag zur Planung und Realisierung von Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), Kultursenator Carsten Brosda (SPD), Jörg Dräger (Geschäftsführender Stiftungsrat der Kühne-Stiftung) und Karl Gernandt (Präsident Kühne Holding AG) vorgestellt werden.

Die Initiative für das Projekt ging von Klaus-Michael Kühne aus, der im Frühjahr 2022 erstmals seine Absicht äußerte, Hamburg ein Opernhaus zu stiften. Nach anfänglicher Zurückhaltung der Stadt, wie aus dem FAZ-Artikel hervorgeht, entwickelten sich die Verhandlungen positiv.

Das Projekt ist jedoch nicht ohne Kritiker. Der Steuerzahlerbund, die Linksfraktion und der Denkmalverein äußerten Bedenken hinsichtlich der Kosten und Transparenz, wie die FAZ und die dpa (via FAZ) berichten. Sascha Mummenhoff, Landesvorsitzender des Hamburger Steuerzahlerbundes, mahnte zur Vorsicht bei Großprojekten, die in Hamburg oft von Kostenexplosionen und Verzögerungen betroffen seien. Er forderte von Kühne die Garantie, sämtliche Mehrkosten zu tragen. Auch die Linksfraktion, vertreten durch Norbert Hackbusch, befürchtete, dass die zugesagten 330 Millionen Euro nicht ausreichen würden und die Betriebskosten sowie die Sanierung der bestehenden Staatsoper an der Dammtorstraße ungeklärt seien.

Die Zukunft der Staatsoper ist ein weiterer Streitpunkt. Der Denkmalverein plädiert für den Erhalt des historischen Gebäudes aus dem Jahr 1955, das, wie Geschäftsführerin Kristina Sassenscheidt argumentiert, eine gute Akustik besitzt und lediglich saniert werden müsse. Ein Neubau am Rande der HafenCity sei weder baukulturell noch finanziell vertretbar. Der Bund der Steuerzahler schloss sich dieser Forderung an und verlangte ein nachhaltiges Konzept für die bestehende Oper. Kultursenator Carsten Brosda hatte laut FAZ bereits Ideen für eine alternative Nutzung.

Die Kosten des Projekts sind weiterhin im Fokus der Diskussion. Wie von der HafenCity Hamburg GmbH auf ihrer Webseite dargestellt, belaufen sich die bisherigen Gesamtinvestitionen in die HafenCity auf rund 13 Milliarden Euro, aufgeteilt auf private und öffentliche Gelder. Obwohl keine direkten Zahlen zu den erwarteten Kosten der neuen Oper genannt werden, ist angesichts der bisherigen Erfahrungen mit Großprojekten in Hamburg, wie der Elbphilharmonie, mit Kostensteigerungen zu rechnen. Der Steuerzahlerbund fordert daher volle Transparenz und eine umfassende öffentliche Beteiligung, bevor endgültige Entscheidungen getroffen werden.

Quellen

  • https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/hamburg-bekommt-eine-neue-oper-in-der-hafencity-110281771.html
  • https://www.hamburg.de/hafencity
  • https://www.hafencity.com/en
  • https://www.hafencity.com/en/overview/facts-figures
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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