Die schwarz-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen (NRW) hat mehrere neue Gesetze und Regelungen auf den Weg gebracht, um den Ausbau der Windenergie im Bundesland zu beschleunigen und gleichzeitig die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen. Wie die Zeit berichtet, befürchtet die Regierung einen ungesteuerten Ausbau der Windenergie, solange die künftigen Vorranggebiete für Windräder nicht rechtskräftig ausgewiesen sind.
Laut einer vorläufigen Analyse der Fachagentur Windenergie an Land, über die der Solarserver berichtet, wurden in NRW im vergangenen Jahr 112 neue Windenergieanlagen mit einer Leistung von 517 Megawatt in Betrieb genommen. Dies entspricht einem Plus von über 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Nettozuwachs lag bei 409 Megawatt, da auch ältere Anlagen abgebaut wurden.
Allerdings liegt der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in NRW mit rund 26 Prozent deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von über 59 Prozent, wie der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) unter Berufung auf Zahlen des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme mitteilt.
Um den Windenergieausbau zu beschleunigen, hat die Landesregierung folgende Maßnahmen ergriffen:
Trotz der neuen Regelungen gibt es weiterhin Herausforderungen beim Windenergieausbau in NRW:
Der LEE NRW erwartet für die kommenden Jahre einen stärkeren Zuwachs beim Windenergieausbau. Allein im vergangenen Jahr wurden in NRW Genehmigungen für über 1.700 Megawatt Windenergieleistung erteilt. Die Landesregierung strebt an, bis 2027 die Voraussetzungen für den Bau von mindestens 1.000 neuen Windenergieanlagen zu schaffen.
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