Gaza-Krieg: Geiselfreilassung durch das Rote Kreuz
Gaza-Krieg: Geiselfreilassung durch das Rote Kreuz
Im anhaltenden Gaza-Krieg spielt das Rote Kreuz eine zentrale Rolle bei der Freilassung von Geiseln. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der DPA, berichtet, wurden am 30. Januar 2025 drei weitere israelische Geiseln aus der Gewalt der Hamas befreit. Unter ihnen befand sich die israelische Soldatin Agam Berger, die in einer live übertragenen Fernsehübertragung an Vertreter des Roten Kreuzes übergeben wurde. Zusätzlich zu Berger sollten die Deutsch-Israelis Arbel Yehud und Gadi Moses sowie fünf thailändische Arbeiter freikommen.
Die Freilassung der Geiseln ist Teil eines umfassenderen Waffenstillstandsabkommens zwischen Israel und der Hamas. Wie die taz berichtet, wurden am 19. Januar 2025 drei israelische Geiseln, Romi Gonen, Doron Steinbrecher und Emily Damari, nach 15 Monaten Geiselhaft an das Rote Kreuz übergeben und anschließend nach Israel gebracht. Diese Freilassung markiert den Beginn einer geplanten, schrittweisen Freilassung von insgesamt 33 Geiseln innerhalb der nächsten sechs Wochen. Im Gegenzug sollen, laut Zeit Online, Hunderte palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen freikommen.
Der Umgang mit den Geiseln und die Rolle des Roten Kreuzes sind jedoch nicht ohne Kritik geblieben. Israelnetz berichtet am 14. Januar 2025 von Vorwürfen ehemaliger Geiseln und ihrer Familien gegenüber dem Roten Kreuz. Sie bemängeln unter anderem die mangelnde medizinische Versorgung während der Gefangenschaft. Die Präsidentin des Roten Kreuzes, Mirjana Spoljaric Egger, verteidigte die Organisation und betonte die schwierigen Bedingungen im Gazastreifen, die die Arbeit des Roten Kreuzes erschweren. Wie die Zeit berichtet, wurde das Rote Kreuz im Dezember 2023 von einer israelischen NGO wegen unterlassener Hilfeleistung verklagt.
Amnesty International betont in einem Artikel vom 12. Juli 2024 die Notwendigkeit der bedingungslosen Freilassung aller Geiseln und appelliert an die Hamas und die israelische Regierung, einem Waffenstillstand zuzustimmen. Die Organisation dokumentiert die traumatischen Bedingungen der Geiselhaft und berichtet von Misshandlungen und Folter. Amnesty International fordert uneingeschränkten Zugang des Internationalen Komitees vom Roten Kreuzes (IKRK) zu den Geiseln, um deren Wohlergehen zu gewährleisten.
Verwendete Quellen:
* https://www.zeit.de/news/2025-01/30/gaza-drei-weitere-israelis-sollen-aus-geiselhaft-freikommen
* https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2023-12/rotes-kreuz-krieg-israel-hamas-gaza-ngo-verklagt
* https://www.israelnetz.com/fruehere-geiseln-konfrontieren-rotes-kreuz-mit-vorwuerfen/
* https://www.amnesty.de/aktuell/israel-gaza-hamas-alle-geiseln-freilassen
* https://taz.de/-Nachrichten-im-Nahost-Konflikt-/!6063012/
* https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-01/hamas-uebergibt-geiseln-an-rotes-kreuz
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.