Die umfassenden Prüfungen zur Standsicherheit mehrerer Brücken in Magdeburg werden fortgesetzt. Wie die Zeit eine Meldung der dpa Sachsen wiedergab, erschweren derzeit niedrige Temperaturen einige Probenentnahmen. Die Stadt Magdeburg erklärte, dass erst nach vollständiger Analyse aller Sonder- und Materialprüfungen über das weitere Vorgehen entschieden werden könne. Die Fußgängerbrücke am Petriförder an der Elbe bleibt daher weiterhin gesperrt.
Auch drei Spannbetonbrücken des Magdeburger Rings werden derzeit geprüft. Wie die Zeit berichtete, wird der Verkehr dort weiterhin einspurig pro Richtung geführt, um die Belastung der Brücken zu reduzieren. Laut Angaben der Stadt Magdeburg wurde bei diesen Brücken sogenannter Henningsdorfer Spannstahl verbaut. Dieser Stahl birgt das Risiko von Spannungskorrosion und wurde auch bei der im September 2024 eingestürzten Carolabrücke in Dresden verwendet. Die Stern berichtete ebenfalls über die andauernden Prüfungen.
Regelmäßige Brückenprüfungen sind in Deutschland Standard. Wie die Webseite des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Magdeburg (WNA Magdeburg) erläutert, finden Bauwerksprüfungen in der Regel alle drei Jahre statt, Tendenz steigend hin zu jährlichen Prüfungen. Diese Prüfungen orientieren sich an der DIN 1076 „Ingenieurbauwerke im Zuge von Straßen“. Auch das Landesamt für Straßenbau und -betrieb Sachsen-Anhalt (LSBB) betont die Bedeutung regelmäßiger Kontrollen und Prüfungen, um die Sicherheit der Bauwerke zu gewährleisten.
https://www.zeit.de/news/2025-02/20/brueckenpruefung-in-magdeburg-geht-weiter
https://www.stern.de/gesellschaft/regional/sachsen-anhalt/verkehr-und-sicherheit--brueckenpruefung-in-magdeburg-geht-weiter-35483650.html
https://www.wna-magdeburg.wsv.de/Webs/WNA/WNA-Magdeburg/DE/Projekte/03_Bauwerke-Anlagen/01_Bruecken/Brueckenpruefung/brueckenpruef_node.html
https://lsbb.sachsen-anhalt.de/service/bauwerkspruefungen-nach-din-1076