19.2.2025
Trumps Autozölle: Harter Schlag für deutsche Hersteller?

Auswirkungen der US-Autozölle auf deutsche Hersteller

Die wiederkehrende Drohung mit US-Autozöllen belastet deutsche Automobilhersteller. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) im Februar 2025 berichtete, plant der ehemalige US-Präsident Trump erneut Zölle auf Autoimporte, was die deutschen Hersteller hart treffen könnte. VW-Chef Oliver Blume kündigte daraufhin Verhandlungen mit der Trump-Regierung an, wie die SZ ebenfalls vermeldete. Blume betonte dabei, dass Volkswagen eigenständig verhandeln werde, nicht im Verbund mit anderen deutschen oder europäischen Herstellern. Das ifo Institut berechnete bereits 2019, dass Zölle von 25 Prozent die deutschen Autoexporte in die USA langfristig um fast 50 Prozent reduzieren könnten (ifo Institut). Laut ifo-Direktor Gabriel Felbermayr würde dies die deutsche Automobilindustrie mit Wertschöpfungsverlusten von 7 Milliarden Euro belasten, während die US-amerikanische Autoindustrie von den Zöllen profitieren würde. Das ifo Institut schätzte auch die Auswirkungen auf andere Exportnationen wie Mexiko, Japan, Kanada, Korea und China als erheblich ein. Die SZ zitiert Experten, die die Zölle als Mittel Trumps sehen, um die Autobauer gegeneinander auszuspielen und die Europäische Union zu spalten. Die möglichen Folgen für die europäische Autoindustrie sind vielfältig: Absatzeinbrüche, sinkende Margen und Arbeitsplatzverluste, besonders da die USA für viele Premiumhersteller einen wichtigen Markt darstellen. Wie Forbes 2019 berichtete, schätzte die Investmentbank UBS, dass deutsche Premiumhersteller bei einer 25-prozentigen Zollbelastung etwa 90 Prozent ihrer hochprofitablen US-Importe verlieren könnten. Die UBS-Analyse zeigte auch, dass US-amerikanische Hersteller wie GM, FCA und Ford von den Zöllen profitieren würden. Laut Forbes betonte US-Handelsminister Wilbur Ross die Notwendigkeit, das Handelsungleichgewicht im Automobilbereich zu korrigieren, das ein Relikt der Nachkriegszeit sei. Reuters berichtete im April 2018, dass BMW und Daimler aufgrund der Handelsspannungen zwischen den USA und China zunehmend unter Druck geraten, die Produktion ihrer SUVs außerhalb der USA zu diversifizieren. Analysten von Evercore ISI betonten, dass die von China vorgeschlagenen Zölle in erster Linie Süddeutschland träfen. Laut Reuters verlagerte BMW bereits die Produktion des X3 von den USA nach Südafrika und China, auch aufgrund der strengeren Anforderungen chinesischer Behörden an die lokale Beschaffung von Komponenten.

Verwendete Quellen:

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/trump-auto-zoelle-vw-bmw-mercedes-eu-li.3205076

https://www.ifo.de/en/press-release/2019-02-15/ifo-institute-new-us-import-duties-cars-could-reduce-german-car-exports

https://www.forbes.com/sites/neilwinton/2019/02/10/german-carmakers-could-face-huge-profit-hit-if-trump-imposes-25-tariff/

https://www.reuters.com/article/us-usa-trade-china-germany/german-carmakers-caught-in-crossfire-of-u-s-china-trade-row-idUSKCN1HC1A8

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