September 28, 2024
Waldbrandgefahr in Sachsen-Anhalt: September bringt besorgniserregende Entwicklungen

Natur in Flammen: Waldbrandgefahr in Sachsen-Anhalt steigt im September

Obwohl die Waldbrandsaison in Sachsen-Anhalt bis Ende August vergleichsweise ruhig verlief, haben die Feuer Anfang September am Brocken und in der Oranienbaumer Heide die Gesamtbilanz deutlich beeinflusst. Wie das Landeszentrum Wald in Halberstadt mitteilte, wurden bis Ende August 21 Waldbrände mit einer Gesamtfläche von 3,69 Hektar erfasst.

Besonders betroffen waren die Landkreise Anhalt-Bitterfeld, Harz, Jerichower Land, Stendal und Wittenberg sowie die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau. Die beiden Großbrände im September werden die Statistik jedoch deutlich nach oben treiben. In der Oranienbaumer Heide wird die betroffene Fläche auf rund 50 Hektar geschätzt, während am Brocken etwa 17 Hektar Wald den Flammen zum Opfer fielen.

Die Waldbrandgefahr wird maßgeblich von der saisonalen Witterung beeinflusst. Während die überdurchschnittlichen Niederschläge im Winter und Frühjahr 2024 für eine geringe Waldbrandgefahr sorgten, führten die trockenen und heißen Monate August und September zu einer Verschärfung der Situation. Die Trockenheit begünstigte die Entzündbarkeit der Bodenvegetation und der Bodenstreu, während böige Winde die Ausbreitung der Flammen zusätzlich beschleunigten.

Es wird erwartet, dass die Waldbrandgefahr in den kommenden Jahren aufgrund des Klimawandels weiter zunehmen wird. Längere Trockenperioden und häufigere Hitzewellen erhöhen das Risiko von Waldbränden, die nicht nur die Umwelt schädigen, sondern auch eine Gefahr für Menschenleben darstellen. Umso wichtiger sind Präventionsmaßnahmen wie die Aufklärung der Bevölkerung über richtiges Verhalten im Wald sowie eine effektive Brandbekämpfung durch gut ausgestattete Feuerwehren.

Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-09/28/waldbrandsaison-feuer-im-september-treiben-zahlen-nach-oben

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