Die Afrikanische Schweinepest (ASP) stellt weiterhin eine Herausforderung für Hessen dar. Wie die Hessenschau berichtet, grassiert die Seuche seit Juni 2024 in mehreren Landkreisen und hat bereits erhebliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die Wildtierpopulation.
Wie vom Hessischen Bauernverband dokumentiert, wurde der erste Fall eines ASP-positiven Wildschweins am 15. Juni 2024 im Landkreis Groß-Gerau, nahe der Opel-Rennbahn, festgestellt. Dies führte zur Einrichtung einer infizierten Zone und verschiedenen Maßnahmen wie Kadaversuche, Jagdruhe und Leinenpflicht für Hunde. Die Hessenschau berichtete am 20. September 2024 über die Intensivierung der Wildschweinjagd, einschließlich des Einsatzes von Saufängen, um die Ausbreitung der Seuche einzudämmen. Diese Maßnahme ist jedoch nicht unumstritten.
Die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa, berichtete im Februar 2025, dass bis zum 12. Februar mehr als 3.000 tote Wildschweine gefunden wurden, von denen über 1.100 das Virus in sich trugen. Zusätzlich mussten, wie die Zeit ebenfalls berichtet, mehr als 3.500 Hausschweine in betroffenen Betrieben vorsorglich getötet werden. Kadaverspürhunde werden eingesetzt, um weitere tote Wildschweine aufzuspüren. Ein Ende der Seuche ist laut der Zeit vorerst nicht abzusehen.
Die Informationen des Rheingau-Taunus-Kreises zeigen, dass auch dieser Landkreis von der ASP betroffen ist. Der erste Fall wurde am 12. Dezember 2024 in der Nähe von Eltville bestätigt. Infolgedessen wurden jagdliche Unternehmungen in der Sperrzone II untersagt und eine Leinenpflicht für Hunde eingeführt. Der Kreis betont, dass das Virus ausschließlich für Wildschweine und Hausschweine gefährlich ist und für Menschen ungefährlich ist.
Die ASP hat weitreichende Folgen für die Landwirtschaft. Wie die Hessenschau am 29. Dezember 2024 berichtete, blicken viele Landwirte mit Sorge auf das vergangene Jahr zurück. Die Hessenschau schildert die Situation von Kathrin und Peter Seeger, deren Mastbetrieb in Otzberg, obwohl selbst nicht betroffen, strengen Auflagen unterliegt. Die Schweinepest stellt für viele Landwirte eine existenzbedrohende Situation dar.
Die Bekämpfung der ASP ist eine komplexe und langwierige Aufgabe, die weiterhin die Zusammenarbeit von Behörden, Landwirten und Jägern erfordert. Die Entwicklungen werden weiterhin aufmerksam verfolgt.
Verwendete Quellen:
https://www.zeit.de/news/2025-02/17/mehr-als-1-100-mit-schweinepest-infizierte-tote-wildschweine
https://schweinepest.hessen.de/hintergrundinformationen
https://www.hessischerbauernverband.de/unsere-themen/tierhaltung-tierwohl/afrikanische-schweinepest-hessen-newsfeed-55603
https://www.hessenschau.de/themen/afrikanische-schweinepest-in-hessen-100.html