13.2.2025
Bundestagswahl 2025: Soziale Gerechtigkeit und junge Wähler im Fokus
Junge Wähler und soziale Themen im Fokus der Bundestagswahl 2025

Junge Wähler und soziale Themen im Fokus der Bundestagswahl 2025

Soziale Themen rücken für junge Wähler bei der Bundestagswahl 2025 zunehmend in den Vordergrund. Wie die FAZ in einem Interview mit der 18-jährigen Lea Anna Brings, Mitglied der SPD und Teilnehmerin der Aktion „Deutschland spricht“, berichtet, stehen für sie Themen wie der Umgang mit Bürgergeldempfängern und die Migrationsdebatte im Fokus. Klimaschutz sei zwar ebenfalls wichtig, aber soziale Themen hätten zuletzt an Bedeutung gewonnen. Für Brings ist entscheidend, dass weder CDU noch AfD eine absolute Mehrheit erhalten und eine Minderheitenregierung der CDU nicht von der AfD toleriert wird.

Die FAZ zitiert Brings außerdem mit den Worten: „Zu viel Toleranz ist […] nicht richtig, weil die Intoleranten – in diesem Fall die AfD – eben gegen die Toleranz arbeiten und somit die Toleranz schwindet.“ Sie bezieht sich dabei auf das Toleranzparadoxon von Karl Popper. Bring bemängelt zudem die fehlende Bildungsgerechtigkeit in Deutschland. Sie kritisiert die Hürden bei der Studienfinanzierung und die damit verbundenen Chancenungleichheiten.

Wie der rbb24 berichtet, sind Zukunftsängste, insbesondere in Bezug auf Finanzen und den Ukraine-Krieg, ein wichtiger Faktor für die Wahlentscheidung junger Menschen. Der Jugendforscher Simon Schnetzer wird mit den Worten zitiert: „Sie haben Sorgen, ob sie sich ein Leben in Wohlstand in Zukunft leisten können, ob sie Wohnraum für sich finden, der teuer und knapp ist.“ Diese Ängste wirkten sich auch auf andere Bereiche aus, wie beispielsweise die Migrationsdebatte.

Ein weiterer Aspekt ist die Ungebundenheit junger Wähler, die laut dem Wahlforscher Thorsten Faas von der Freien Universität Berlin (zitiert vom rbb24) dazu führt, dass sich Trends bei ihnen stärker niederschlagen. Die Nutzung sozialer Netzwerke als primäre Informationsquelle spielt ebenfalls eine Rolle. Wie die Tagesschau berichtet, konnte die AfD durch eine frühe und gezielte Social-Media-Strategie junge Wähler erreichen.

Die Deutsche Welle berichtet über die Debatte zur Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre für Bundestagswahlen. Während die Regierungsparteien SPD, FDP und Grüne dies befürworten, lehnen CDU/CSU und AfD die Reform ab. Als Argument für die Senkung wird die intergenerationale Gerechtigkeit angeführt, während die Gegner argumentieren, dass 16-Jährige noch nicht reif genug für diese Entscheidung seien.

Quellen:

https://www.faz.net/aktuell/deutschland-spricht/deutschland-spricht-vor-bundestagswahl-intoleranz-sollte-man-nicht-tolerieren-110287987.html

https://www.rbb24.de/politik/wahl/Europawahl/2024/wahlen-berlin-brandenburg-europawahl-eu-jugend-erstwaehler-afd-cdu-rechtsruck.html

https://www.tagesschau.de/europawahl/wahl/junge-waehler-100.html

https://www.dw.com/en/german-government-wants-to-let-16-year-olds-vote/a-65828020

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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