October 2, 2024
Bundeswehr fliegt erneut Deutsche aus Beirut aus

Die Bundeswehr hat erneut deutsche Staatsangehörige aus Beirut ausgeflogen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, seien 130 Personen mit einem Airbus A330 der multinationalen Lufttransporteinheit MMU (Multinational Multi Role Tanker Transport Unit) von Beirut nach Frankfurt am Main gebracht worden. Der Flug wurde vor dem Hintergrund der anhaltenden Angriffe Israels auf die libanesische Hisbollah-Miliz durchgeführt.

Insgesamt standen 215 Plätze in dem Flugzeug zur Verfügung. Bisher wurden laut Auswärtigem Amt und Verteidigungsministerium 241 Personen mit Bundeswehrmaschinen aus dem Libanon ausgeflogen. Weitere Flüge seien je nach Bedarf und Lageentwicklung in Vorbereitung. Bei der Aktion handelt es sich um eine sogenannte diplomatische Abholung. Im Gegensatz zu Evakuierungsflügen werden diese nicht von bewaffneten Bundeswehrsoldaten begleitet.

Neben den deutschen Staatsangehörigen wurden laut dpa auch fünf Tonnen Hilfsgüter des Deutschen Roten Kreuzes nach Beirut transportiert. Die Finanzierung der medizinischen Güter, darunter Infusionsgeräte und Verbandsmaterial, erfolgte aus Mitteln der humanitären Hilfe des Auswärtigen Amts.

Der Krisenstab der Bundesregierung im Auswärtigen Amt tagte angesichts der volatilen Lage im Nahen und Mittleren Osten erneut. Die Bundesregierung beobachte die Lage genau und behalte sich weitere Maßnahmen vor, insbesondere zur Unterstützung gefährdeter deutscher Staatsangehöriger.

Der für den Flug eingesetzte Airbus gehört zu einer gemeinsamen Staffel von Multifunktionsflugzeugen, die Deutschland mit anderen europäischen Nationen betreibt. Die Flugzeuge sind unter anderem am Flughafen Köln-Bonn stationiert. Zu den Partnern gehören neben Deutschland auch die Niederlande, Luxemburg, Norwegen, Belgien und Tschechien.

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