Emre Can, der deutsche Nationalspieler und Kapitän von Borussia Dortmund, steht im Fokus der Aufmerksamkeit. Während er auf der internationalen Bühne regelmäßig glänzt, steht er beim BVB immer wieder in der Kritik. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, ist Can zu einem Symbol für die derzeitige, turbulente Phase des Vereins geworden.
Can wechselte im Sommer 2020 von Juventus Turin zurück in die Bundesliga und sollte in Dortmund eine neue Ära prägen. Der Start verlief vielversprechend: Der Mittelfeldspieler etablierte sich als Stammkraft und feierte 2021 den Gewinn des DFB-Pokals. Doch seitdem läuft es für Can und den BVB nicht mehr rund. Eine verpasste Meisterschaft und eine Niederlage im Champions-League-Finale später mehrten sich die kritischen Stimmen.
Besonders die Diskrepanz zwischen seinen Leistungen in der Bundesliga und in der Champions League sorgt für Unmut bei den Fans. Während Can international zu überzeugen weiß, zeigt er in der Liga häufig schwankende Leistungen. So auch beim knappen 2:1-Sieg gegen den FC St. Pauli, bei dem der Kapitän laut Einzelkritik der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung nicht überzeugen konnte.
Ein Kritikpunkt, der immer wieder laut wird, ist Cans Zweikampfverhalten. Mit einer Quote von 47,76 Prozent gewonnener Duelle liegt er deutlich hinter anderen Spielern auf seiner Position, wie beispielsweise Leverkusens Granit Xhaka (60,76 Prozent). Dennoch wäre es zu einfach, Can allein für die Probleme des BVB verantwortlich zu machen.
Der BVB-Trainer Nuri Sahin nimmt seinen Kapitän in Schutz, wie Sportbuzzer berichtet. Sahin räumt zwar ein, dass Cans Leistungen nicht immer zufriedenstellend waren, betont aber auch, dass der 30-Jährige in der Mannschaft eine wichtige Rolle einnimmt. Ob Can die hohen Erwartungen, die an ihn als Kapitän und Führungsspieler gestellt werden, erfüllen kann, wird sich in den kommenden Spielen zeigen müssen.
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