10.2.2025
Hamburg-Standard: Bis zu 2000 Euro weniger Baukosten pro Quadratmeter
Der Hamburg-Standard: Kostengünstiger Wohnungsbau im Fokus

Der Hamburg-Standard: Kostengünstiger Wohnungsbau im Fokus

Hamburg hat ein neues Konzept zur Kostensenkung im Wohnungsbau vorgestellt: den „Hamburg-Standard“. Wie die F.A.Z. berichtet, haben über 200 Fachleute aus Baupraxis und Behörden diesen Standard entwickelt, der an verschiedenen Punkten ansetzt, ohne neue Regeln oder Verordnungen zu erfordern. Ziel ist es, bis zu 2.000 Euro brutto pro Quadratmeter Wohnfläche einzusparen.

Der NDR berichtet, dass der Hamburg-Standard eine Reaktion auf die rasant gestiegenen Baukosten ist, die den Wohnungsbau stark beeinträchtigen. Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD) betonte laut NDR, dass Einsparpotenziale von bis zu 2.000 Euro erarbeitet wurden, obwohl das ursprüngliche Ziel eine Senkung um 1.500 Euro pro Quadratmeter war.

Zu den Maßnahmen gehören laut NDR unter anderem der Verzicht auf bestimmte DIN-Normen, wie beispielsweise die Trittschalldämmung auf Balkonen und Dachterrassen. Dies bestätigte auch Stefan Weihrauch, Präsident der Ingenieurkammer-Bau, wie der NDR berichtet. Weitere Einsparungen sollen durch optimierte Prozesse und Verfahren in der Planung und Genehmigung erreicht werden. So soll beispielsweise die Hamburger Feuerwehr künftig bei Neubauten nicht mehr zwingend die große Drehleiter zur Evakuierung einsetzen, sondern gegebenenfalls auch tragbare Steckleitern akzeptieren. Wie das Verbandsbüro berichtet, sei dies ein "sehr gutes Signal".

Die SPD-Fraktion Hamburg betont in ihrer Pressemitteilung die Bedeutung des Hamburg-Standards für die Senkung der Baukosten und sieht darin einen deutschlandweiten Maßstab. Man erhofft sich positive Auswirkungen für Bauherren, günstigere Anfangsmieten und eine Schonung von Ressourcen.

Wie die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen mitteilt, ist der Hamburg-Standard nicht als starres Regelwerk zu verstehen, sondern als neue Kultur der Zusammenarbeit im Bauwesen. Es gehe darum, kostenreduziertes Bauen zum grundlegenden Prinzip zu machen. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) dämpfte laut NDR jedoch die Erwartungen an schnell sinkende Mieten. Er schätzte, dass es noch zehn Jahre dauern könnte, bis sich der Entlastungseffekt im Mietmarkt bemerkbar macht.

Verwendete Quellen:

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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