Die Preisentwicklung von Olivenöl in Deutschland zwischen 2020 und 2025 war von starken Schwankungen geprägt. Wie die FAZ im Februar 2025 berichtete, stieg der Preis für Olivenöl in diesem Zeitraum um beachtliche 104 Prozent. Auch andere Lebensmittel wie Schokolade (plus 68 Prozent) und Orangensaft (plus 25 Prozent) verzeichneten deutliche Preissteigerungen. Für das Jahr 2025 rechnete die Deutsche Bundesbank, so die FAZ weiter, mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2,4 Prozent in Deutschland.
Detailliertere Informationen zur Preisentwicklung von Nahrungsmitteln, darunter auch Olivenöl, bis Dezember 2024 bietet das Statistische Bundesamt auf seiner Webseite an. Dort finden sich Sonderauswertungen zum Verbraucherpreisindex, die die Entwicklung einzelner Lebensmittel detailliert darstellen.
Während die genannten Statistiken die generelle Preisentwicklung abbilden, bieten Informationsseiten wie die von JU*toern Einblicke in die Faktoren, die die Olivenölpreise beeinflussen. So spielt der Erntezeitpunkt eine entscheidende Rolle für den Säuregehalt und damit die Qualität des Öls. Eine frühe Ernte im November/Dezember führt zu einem geringeren Säuregehalt. Die schnelle Verarbeitung der Oliven, bestenfalls noch am Erntetag, sowie die Temperaturkontrolle während des Produktionsprozesses (maximal 27°C) sind weitere wichtige Qualitätsmerkmale. Diese Faktoren können sich indirekt auf den Preis auswirken, da hochwertigeres Öl in der Regel teurer verkauft wird.
Das Statistische Bundesamt bietet zudem kalender- und saisonbereinigte Daten zum Verbraucherpreisindex für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke an. Diese Daten ermöglichen eine differenziertere Analyse der Preisentwicklung und erlauben es, saisonale Schwankungen herauszurechnen.
