25.10.2024
Hirschunfall auf A11 löst Kettenreaktion mit sechs Fahrzeugen aus

Sechs Fahrzeuge nach Kollision mit Hirsch auf A11 beschädigt

Ein Wildunfall auf der Autobahn 11 bei Warnitz (Landkreis Uckermark) hat am Donnerstagabend zu einer Reihe von Folgeunfällen und einer vorübergehenden Sperrung der Fahrbahn geführt. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, waren insgesamt sechs Fahrzeuge beteiligt. Ein Hirsch war in den Abendstunden auf der linken Spur in Richtung Stettin zwischen den Ausfahrten Pfingstberg und Warnitz aufgetaucht. Ein erstes Fahrzeug konnte rechtzeitig bremsen und zum Stehen kommen. Der nachfolgende Wagen fuhr jedoch auf das stehende Fahrzeug auf. Ein drittes Fahrzeug kollidierte schließlich mit dem Hirsch, der dabei verendete. Die ZEIT berichtete am 25. Oktober 2024 über den Vorfall (Quelle).

Fahrerflucht nach Wildunfall

Der Fahrer oder die Fahrerin des dritten Fahrzeugs, das den Hirsch angefahren hatte, entfernte sich vom Unfallort, ohne sich um die Absicherung der Unfallstelle zu kümmern. In der Folge fuhr ein viertes Fahrzeug über den Hirschkadaver und beschädigte dabei seinen Unterboden so stark, dass sich Fahrzeugteile auf der Autobahn verteilten. Zwei weitere Fahrzeuge wurden durch diese Trümmerteile beschädigt.

Hoher Sachschaden, keine Verletzten

Glücklicherweise wurde bei den Unfällen niemand verletzt. Die Autobahn musste für etwa eine Stunde gesperrt werden, während die Autobahnmeisterei die Fahrbahn reinigte. Der Sachschaden an den sechs beteiligten Fahrzeugen wird von der Polizei auf rund 15.000 Euro geschätzt. Die Polizei sucht nun den Fahrer oder die Fahrerin des dritten Fahrzeugs, der sich unerlaubt vom Unfallort entfernt hat.

Wildunfälle – ein bekanntes Problem

Wildunfälle sind besonders in ländlichen Gebieten und in der Dämmerung ein häufiges Problem. Auch in anderen Regionen Deutschlands kommt es immer wieder zu ähnlichen Vorfällen. So berichtete der NDR am 17. Oktober 2024 von einem Wildunfall auf der A20 in Mecklenburg-Vorpommern, bei dem ein Transporter mit einem Hirsch kollidierte (Quelle). Die Kreiszeitung Wochenblatt hat ebenfalls mehrfach über Wildunfälle und die damit verbundenen Gefahren berichtet (Quelle). Die zunehmende Dunkelheit im Herbst und Winter erhöht das Risiko solcher Unfälle zusätzlich.

Vorsicht im Straßenverkehr

Autofahrer sollten besonders in waldreichen Gebieten und in der Dämmerung ihre Geschwindigkeit anpassen und aufmerksam fahren, um das Risiko von Wildunfällen zu minimieren. Im Falle eines Zusammenstoßes mit einem Wildtier ist es wichtig, die Unfallstelle abzusichern und die Polizei zu verständigen.

Quellen:

Weitere
Artikel