4.2.2025
Santorini-Erdbeben: Massenflucht vor befürchtetem Großbeben
Erdbeben auf Santorini: Inselbewohner fliehen aus Angst vor schwerem Beben

Erdbeben auf Santorini: Inselbewohner fliehen aus Angst vor schwerem Beben

Seit Tagen hält eine Serie von Erdbeben die griechische Insel Santorini in Atem. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa, berichtet, bebt die Erde nordöstlich der Insel seit zwölf Tagen unablässig. Die anhaltenden Erdstöße haben Tausende Bewohner veranlasst, das beliebte Urlaubsziel zu verlassen.

Wie n-tv berichtet, wurden seit Sonntag mehr als 200 Erdstöße registriert. Am Mittag des 3. Februar ereignete sich ein Beben der Stärke 4,9 zwischen Santorini und der Nachbarinsel Anafi, so das Institut für Geodynamik des Nationalobservatoriums von Athen. Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis rief die Bewohner der Insel zur Ruhe auf, räumte aber ein, dass man es mit einem „sehr starken geologischen Phänomen“ zu tun habe. Der Ansturm auf Fähren und Flugzeuge ist groß. Zusätzliche Fähren wurden eingesetzt und Fluglinien richteten Sonderflüge ein, um der großen Nachfrage gerecht zu werden. „Ich habe seit Tagen nicht geschlafen, die Kinder und die Frauen weinen, es bebt alle fünf Minuten“, zitiert die Zeit einen Mann, der mit der Fähre nach Athen floh. Die Situation erinnert an die Szenen nach dem schweren Erdbeben 1956, als zwei Beben der Stärke 7,7 und 7,2 die Region verwüsteten und Tsunamis auslösten, wie die Zeit berichtet.

Die Bewohner Santorinis, die zwar an Erdbeben gewöhnt sind, erleben diese anhaltende Serie als außergewöhnlich. Wie die Zeit berichtet, sagte Geologie-Professorin Evi Nomikou dem Nachrichtensender Skai: „Noch nie haben wir ein Phänomen so vieler Erdbeben binnen so kurzer Zeit registriert.“ Die Deutsche Welle berichtet ebenfalls über die Schulschließungen auf Santorini und die Warnungen der Behörden, sich von Küstenabschnitten fernzuhalten, an denen Erdrutschgefahr besteht.

Besonders besorgniserregend ist die Möglichkeit, dass die Beben den Unterwasservulkan Kolumbos, nordöstlich der Insel, aktivieren könnten. Wie die Zeit berichtet, richtete dieser Vulkan bei einem Ausbruch im Jahr 1650 schwere Schäden im gesamten östlichen Mittelmeer an. Auch die Angst vor einem stärkeren Hauptbeben der Stärke 6 oder mehr ist präsent. Efthymios Lekkas, Chef der griechischen Behörde für Erdbebenschutz, hofft laut Zeit Online, dass sich die seismische Energie mit einem Beben der Stärke 5 bis 5,5 entlädt und anschließend Ruhe einkehrt. Er betont jedoch, dass sich keine sicheren Prognosen treffen lassen. Der MDR berichtet ebenfalls von über 200 kleinen Erdbeben seit Sonntag und der Flucht von Bewohnern und Touristen.

Verwendete Quellen:

  • https://www.zeit.de/news/2025-02/04/die-erde-bebt-tausende-fliehen-von-santorini
  • https://www.n-tv.de/panorama/Tausende-verlassen-Santorini-aus-Angst-vor-grossem-Beben-article25536326.html
  • https://www.dw.com/de/erdbeben-versetzt-menschen-auf-insel-santorini-in-angst/a-71486193
  • https://www.mdr.de/nachrichten/welt/panorama/video-santorini-griechenland-erdbeben-100.html
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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