Die beeindruckende Siegesserie des VfL Wolfsburg im DFB-Pokal der Frauen ist gerissen. Wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der DPA berichtet, unterlag der zehnmalige Pokalsieger im Viertelfinale der TSG 1899 Hoffenheim mit 0:1 (0:0). Damit endet eine Ära im deutschen Frauenfußball. Zehn Titel in Folge und 52 Siege am Stück im Pokalwettbewerb – diese „Wahnsinnsserie“, wie Trainer Tommy Stroot sie laut Zeit bezeichnete, findet nun ihr jähes Ende.
Ererleta Memeti erzielte in der 52. Minute den entscheidenden Treffer für die Hoffenheimerinnen. Wie der DFB berichtet, parierte die Hoffenheimer Torhüterin Martina Tufekovic kurz darauf einen gefährlichen Abschluss von Svenja Huth und sicherte so den knappen Sieg. Für Wolfsburg war es die erste Pokalniederlage seit November 2013, wie T-Online meldet.
Der DFB-Pokal war in den letzten Jahren fest in Wolfsburger Hand. Trainer Stroot zeigte sich nach dem Spiel emotional, wie die Zeit berichtet: „Das sind auch die Worte, die ich am Ende im Kreis zu der Mannschaft gesagt habe: Dass das wahrscheinlich so nie wieder eine Wiederholung finden wird. Umso mehr tut das weh. Weil wir wissen, wie es sich in Köln anfühlt. Weil wir wissen, wie es ist, diesen Pott in den Händen zu halten. Das ist natürlich ein emotionaler Moment - für viele Spielerinnen und auch für mich als Trainer.“
Der VfL Wolfsburg steht nun vor einer schwierigen Phase. Am Sonntag trifft das Team in der Bundesliga auf Tabellenführer Eintracht Frankfurt. Nach zuletzt schwächeren Leistungen, darunter ein 0:1 gegen Leverkusen und ein 0:0 gegen Köln, liegen die Wolfsburgerinnen drei Punkte hinter der Eintracht, wie die Zeit berichtet. Auch die Degradierung von Torhüterin Merle Frohms sorgt für Unruhe im Verein. VfL-Kapitänin Alexandra Popp rief die Fans via Stadionmikrofon zur Unterstützung im Spiel gegen Frankfurt auf, wie die Zeit ebenfalls berichtet. Sie räumte ein, dass die aktuelle Situation „nicht schönzureden“ sei und dem Team die Konstanz fehle.
Für die TSG Hoffenheim ist der Sieg ein historischer Erfolg. Wie die Sportschau berichtet, steht die Mannschaft zum ersten Mal seit 2019 wieder im Halbfinale des DFB-Pokals.
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