4.2.2025
China kontert US-Zölle mit Vergeltungsmaßnahmen
US-Zölle: Chinas Vergeltung

US-Zölle: Chinas Vergeltung

Im wiederaufflammenden Handelsstreit zwischen den USA und China hat Peking Vergeltungsmaßnahmen gegen die von US-Präsident Trump verhängten Zölle angekündigt. Wie die FAZ berichtet, traten die US-Zölle in Höhe von 10 Prozent auf chinesische Importe in der Nacht zum Dienstag in Kraft. China reagierte mit Zöllen von 15 Prozent auf Flüssiggas und Kohle sowie zusätzlichen Zöllen von 15 Prozent auf Öl, landwirtschaftliche Maschinen und Autos. Zusätzlich verschärfte Peking die Exportkontrollen für wichtige Metalle wie Wolfram, setzte zwei US-Unternehmen auf eine schwarze Liste und begann eine Kartelluntersuchung gegen Google. Zuvor hatte China bereits eine Klage bei der Welthandelsorganisation eingereicht.

Die FAZ beschreibt die chinesische Reaktion als zurückhaltend und als Signal der Verhandlungsbereitschaft. Die Zölle sollen erst am 10. Februar greifen, was beiden Ländern Zeit für Verhandlungen gibt. Auch US-Präsident Trump hatte sich verhandlungsbereit gezeigt. Das chinesische Handelsministerium kritisierte die US-Zölle, da sie „die Grundlage der Wirtschafts- und Handelskooperation zwischen China und den Vereinigten Staaten“ untergraben und die Stabilität der globalen Industrie- und Lieferketten stören würden.

Wie die BBC in einem Artikel zusammenfasst, zielen Trumps Zölle darauf ab, den Kauf amerikanischer Produkte zu fördern, indem importierte Waren teurer werden. Die USA haben Zölle auf chinesische Waren im Wert von über 360 Milliarden Dollar verhängt, während China mit Zöllen auf US-Produkte im Wert von über 110 Milliarden Dollar reagierte. Die Unsicherheiten des Handelskrieges belasten Unternehmen und die Weltwirtschaft.

Der WSJ berichtete am 23. März 2018 über Chinas erste Vergeltungsmaßnahmen im Handelsstreit. Peking plante damals Zölle auf US-Güter im Wert von 3 Milliarden Dollar. Der chinesische Botschafter in den USA, Cui Tiankai, bezeichnete die Darstellung der chinesischen Handelspraktiken durch die Trump-Administration als "haltlos" und als Diskriminierung von Unternehmen vom Festland.

Ein weiterer Artikel des WSJ vom 1. April 2018 beschreibt Chinas Reaktion auf die US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium. China verhängte daraufhin Zölle auf eine Reihe von US-Gütern, darunter 25% auf amerikanisches Schweinefleisch und acht weitere Güterarten sowie 15% auf Obst und 120 weitere Rohstoffe.

Quellen:

  • https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/us-zoelle-china-schlaegt-zurueck-und-signalisiert-verhandlungsbereitschaft-110274840.html
  • https://www.wsj.com/articles/china-unveils-retaliatory-tariffs-on-3-billion-worth-of-u-s-goods-1521767240
  • https://www.wsj.com/articles/china-retaliates-with-new-tariffs-on-u-s-meat-and-other-products-1522618533
  • https://www.bbc.com/news/business-45899310
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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