Tausende Menschen haben in Rostock gegen Rechtsextremismus demonstriert. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa, berichtete, zogen am Samstag rund 3.000 Menschen unter dem Motto "Alle gegen Faschismus - Rostock steht zusammen!" durch die Innenstadt. Der Aufruf zur Demonstration kam von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN - BDA). Die Polizei meldete einen friedlichen Verlauf der Demonstration. Auch in Boizenburg und Wismar fanden Proteste gegen Rechts statt.
Wie die Tagesschau berichtet, reihen sich die Demonstrationen in Rostock in eine bundesweite Protestwelle gegen Rechtsextremismus und für Demokratie ein, die seit etwa einem Monat anhält. Auslöser waren Enthüllungen über ein Treffen radikaler Rechter im November in Potsdam, an dem auch AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der Werteunion teilgenommen hatten. Das Treffen, über das zuerst Correctiv berichtete, befasste sich unter anderem mit dem Konzept der sogenannten Remigration.
Die Tagesschau berichtete außerdem von weiteren Demonstrationen am Wochenende des 27. Januars 2024 in verschiedenen deutschen Städten, darunter Düsseldorf mit ca. 100.000 Teilnehmern und Osnabrück mit ca. 25.000 Teilnehmern. Auch in kleineren Städten wie Heide, Elmshorn und Husum fanden Proteste statt.
Auch RP Online berichtete über die Demonstrationen in NRW, unter anderem in Hagen, Siegen und Mönchengladbach. In Hagen folgten rund 5.000 Menschen dem Aufruf des Bündnisses „Offen Bunt“. In Siegen richtete sich die Demonstration mit 5.000 Teilnehmern gegen einen parallel stattfindenden Neujahrsempfang des AfD-Kreisverbands. In Mönchengladbach protestierten etwa 5.000 Menschen unter dem Motto "Mönchengladbach stellt sich quer".
Die Proteste in Rostock und anderen Städten verdeutlichen den anhaltenden Widerstand gegen Rechtsextremismus in Deutschland.
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