13.2.2025
Trumps gefährliche PEPFAR-Politik: HIV/AIDS-Bekämpfung in Afrika gefährdet
Trumps Einfluss auf PEPFAR und die HIV/AIDS-Bekämpfung in Afrika

Trumps Einfluss auf PEPFAR und die HIV/AIDS-Bekämpfung in Afrika

Der Einfluss der Trump-Administration auf das US-amerikanische Hilfsprogramm PEPFAR (President’s Emergency Plan for AIDS Relief) und dessen Auswirkungen auf die HIV/AIDS-Bekämpfung in Afrika waren Gegenstand von Diskussionen und Kontroversen. Wie die F.A.Z. berichtete, führte ein Erlass von Präsident Trump im Januar 2025 zu einem vorübergehenden Einfrieren aller Auslandshilfen, darunter auch der Gelder für PEPFAR. Dieses Programm, das seit 2003 laut Angaben des amerikanischen Außenministeriums schätzungsweise 26 Millionen Menschenleben gerettet hat, sah sich dadurch einer existenziellen Bedrohung gegenübergestellt.

Obwohl PEPFAR wenige Tage später eine Ausnahmegenehmigung zur Wiederaufnahme der Arbeit erhielt, blieben die Auswirkungen spürbar. Wie die F.A.Z. weiter ausführte, kam es zu Verzögerungen und Unterbrechungen in der Projektarbeit. Rechnungen konnten nicht bezahlt, laufende Kosten nicht gedeckt werden. Die Unsicherheit über die Zukunft der USAID, die maßgeblich an der Umsetzung von PEPFAR beteiligt ist, trug zusätzlich zur Verwirrung bei. Die International AIDS Society äußerte ihre Besorgnis darüber, dass 20 Millionen Menschen der Zugang zu lebensrettenden Medikamenten verwehrt werden könnte.

Besonders betroffen von den Kürzungen war die Versorgung mit PrEP-Medikamenten, die das Risiko einer HIV-Infektion deutlich reduzieren. Wie die F.A.Z. berichtete, wurden Ausnahmegenehmigungen für die Ausgabe dieser Medikamente nicht erteilt, mit Ausnahme von schwangeren und stillenden Frauen. Die amerikanische Hilfsorganisation AVAC bezeichnete dies als „Todesurteil für Tausende“. hiv.gov betont, dass PEPFAR für über 90 Prozent aller neu begonnenen PrEP-Einnahmen weltweit verantwortlich ist und im Jahr 2024 2,5 Millionen Menschen erstmals mit PrEP versorgt wurden.

PEPFAR, 2003 von Präsident George W. Bush ins Leben gerufen, gilt als eines der erfolgreichsten Projekte der amerikanischen Auslandshilfe. Wie die F.A.Z. ausführt, war die HIV/AIDS-Situation im Jahr 2003 dramatisch. Weltweit infizierten sich etwa fünf Millionen Menschen neu mit dem Virus, drei Millionen starben an den Folgen von AIDS. Reuters berichtet, dass die Trump-Administration zwar Kürzungen im PEPFAR-Budget anstrebte, der Senat jedoch für die Beibehaltung der Finanzierung stimmte. Die Strategie der Regierung konzentrierte sich laut Reuters auf 13 Länder mit hohen HIV-Raten, die kurz davor standen, die Epidemie unter Kontrolle zu bringen.

Die KFF berichtete im Februar 2020, dass die Trump-Administration trotz der erklärten Absicht, HIV/AIDS in den USA bis 2030 zu besiegen, Kürzungen bei PEPFAR und dem Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria plante. The Pink News berichtete hingegen, dass Trump im Dezember 2018 ein Gesetz unterzeichnete, das die Finanzierung von PEPFAR bis 2023 verlängerte. Diese scheinbar widersprüchlichen Meldungen verdeutlichen die wechselhafte politische Landschaft rund um die Finanzierung der HIV/AIDS-Bekämpfung während der Trump-Ära.

Quellen:

  • https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/wie-trump-den-kampf-gegen-hiv-und-aids-gefaehrdet-110294623.html
  • https://www.hiv.gov/federal-response/pepfar-global-aids/pepfar
  • https://www.reuters.com/article/us-usa-aids-tillerson/u-s-aids-strategy-to-focus-on-13-countries-close-to-controlling-epidemic-idUSKCN1BU0BJ
  • https://www.kff.org/news-summary/trump-administration-proposes-to-cut-pepfar-funding-reduce-u-s-contribution-to-global-fund/
  • https://www.thepinknews.com/2018/12/14/trump-pepfar-hiv-treatment-law/
  • https://www.state.gov/results-and-impact-pepfar/
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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