31.1.2025
SPK-Reform beschlossen: Modernisierung der größten Kultureinrichtung Deutschlands
Reform der Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Reform der Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), Deutschlands größte Kultureinrichtung, steht vor umfassenden Veränderungen. Wie die Zeit basierend auf einer Meldung der dpa berichtete, hat der Bundestag Ende Januar 2025 ein neues Gesetz zur Reform der SPK beschlossen. Ziel ist es, die Stiftung, die unter anderem 15 Sammlungen mit 4,7 Millionen Objekten an 19 Standorten betreut, moderner, effizienter und international konkurrenzfähiger zu machen. Bisher galt die Stiftung, zu der unter anderem weltweit bekannte Museen wie die Gemäldegalerie, die Neue Nationalgalerie und das Pergamonmuseum gehören, als zu schwerfällig.

Die Reform sieht unter anderem eine Umstrukturierung der Führungsspitze vor. Anstatt eines Präsidenten soll künftig ein kollegialer Vorstand aus bis zu sieben Mitgliedern die Stiftung leiten. Der Stiftungsrat wird verkleinert. Wie aus einem Bericht des Bundestages hervorgeht, soll das Gesetz am 1. Dezember 2025 in Kraft treten und das bisherige Gesetz aus dem Jahr 1957 ersetzen. Die einzelnen Institutionen der Stiftung sollen mehr Eigenständigkeit erhalten, beispielsweise durch eigene Budgets für die Museen.

Die taz berichtete am 15. Januar 2025, dass die Reform zwischenzeitlich am Widerstand von CDU und FDP zu scheitern drohte. Die Parteien forderten eine Vertretung des Bundestages im Stiftungsrat, ähnlich wie es bereits beim Humboldt Forum der Fall ist. Sie kritisierten zudem, dass Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) das Gesetz zu spät und ohne ausreichende Absprachen im Bundestag vorgelegt habe. Die taz zitierte das Kulturstaatsministerium mit der Aussage, dass man davon ausgehe, dass der Bundestag das Gesetz in seiner letzten Sitzungswoche verabschieden werde.

Wie auf der Webseite der Stiftung Preußischer Kulturbesitz erläutert wird, unterstützt die Zentralverwaltung den Präsidenten bzw. künftig den Vorstand und erbringt administrative Dienstleistungen für alle 25 Institutionen der SPK. Zu den Aufgaben der Zentralverwaltung gehören unter anderem Budget- und Finanzdienstleistungen, Personalwesen, Rechtsberatung, IT-Management und Bau- und Technik. Die Medien- und Kommunikationsabteilung ist für die Öffentlichkeitsarbeit der SPK zuständig.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth erklärte laut der dpa-Meldung in der Zeit, dass die SPK mit der Reform "sehr gut für die Zukunft aufgestellt" sei und "das ganze Potenzial ihrer herausragenden Sammlungen noch erfolgreicher zur Geltung bringen" könne. SPK-Präsident Hermann Parzinger sagte: "Wir werden moderner, effizienter, synergetischer und schneller." Die Bundesregierung betonte in einer Pressemitteilung vom 13. November 2024 die Bedeutung der Reform für die Modernisierung und Flexibilisierung der SPK.

Verwendete Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-01/31/gruenes-licht-fuer-reform-der-preussenstiftung

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-1042408

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/bundeskabinett-bringt-gesetz-zur-reform-der-stiftung-preussischer-kulturbesitz-auf-den-weg-2320156

https://taz.de/Reform-Stiftung-Preussischer-Kulturbesitz/!6062416/

https://www.preussischer-kulturbesitz.de/en/about-us/central-administration.html

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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